Massifizierung
Unmut wegen Massentourismus: Bürgerinitiative ruft zur Teilnahme an Workshops, Plakatekleben und Demo auf
Ehe sich ein weiterer Protestzug am 21. Juli in Palma in Bewegung setzt, laden die Veranstalter in dieser Woche zu verschiedenen Aktionen.
Aktivisten der Bürgerinitiative gegen den Massentourismus begannen am Dienstag mit dem Anbringen von Plakaten, auf denen zur Teilnahme an der Demonstration am 21. Juli aufgerufen wird. | Francisco Ubilla
Palma, Mallorca09.07.24 20:40Aktualisiert am 10/07 10:23
Noch ziehen fast zwei Wochen ins Land, die Vorbereitungen zur nächsten Protestkundgebung gegen die Auswüchse des Massentourismus laufen spätestens seit Dienstag aber auf Hochtouren. Die Bürgerinitiative Menys turisme, més vida kündigte im Zusammenhang mit der Großdemonstrationen für die kommenden Tage auf Mallorca verschiedene Aktivitäten an.
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1 Kommentar
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Slogans wie "Tourists go home, refugees welcome" und "Barcelona steht nicht zum Verkauf!" zeigen natürlich, woher der Wind weht. Die Balearen-Regierung hat 92,9 Millionen Euro aus entsprechenden Einnahmen im vergangenen Jahr für 32 nachhaltige Projekte genehmigt. Ab sofort sollen die Gemeinden stärker an deren Umsetzung beteiligt werden, wie das Mallorcamagazin in seinem Artikel vom 9.7.24 schreibt. Kommt den Bürgern also direkt zugute. Insoweit ist es erstaunlich, dass man künftig auf einen großen Teil dieser Steuereinnahmen aus dem Tourismus verzichten will. Natürlich werden auch weitere Einnahmen und anderes Steueraufkommen sinken. Ob das alles gut durchdacht ist? Man ist auch gerade dabei, den Flughafen von Mallorca mit einigen Millionen Euro umzubauen und zu optimieren, ob das jetzt noch eine gute Investition ist, wenn die Gäste wegbleiben? Nicht nur, weil man unerwünscht ist, sondern auch mit Blockaden und Belästigungen während seines Urlaubs zu rechnen hat? Zudem, was die Wohnungsnot in einigen Teilen von Spanien betrifft, liegt dieser sicherlich weniger der ,,Massentourismus" zugrunde, der ja hauptsächlich nur in den Sommermonaten stattfindet. Ansonsten bleibt zu hoffen, dass die Kundgebungen wieder friedlich und ohne große Behinderungen des normalen Alltags verlaufen.