Der irische Familienvater ist wohl nicht eines natürlichen Todes gestorben, der Fahrer des beteiligten Unfallwagens wird nun rund um Magaluf gesucht. | Alejandro Sepúlveda

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Im Fall des auf Mallorca tot aufgefundenen Touristen sind jetzt neue Details bekannt geworden. Der 45-jährige Urlauber aus Irland soll demnach vor seinem Tod in Magaluf von einem Auto angefahren worden sein. Es könnte sein, dass der Mann nicht eines natürlichen Todes gestorben ist. Das hat die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" von dem diensthabenden Gerichtsmediziner erfahren.

Die Leiche des Mannes soll am Unfallort – unweit der Partymeile Punta Ballena – Verletzungen an den Beinen aufgewiesen haben, die auf einen Verkehrsunfall zurückzuführen sind. Das Opfer hatte außerdem Bisswunden an der Schulter und am Arm, sowie eine Schnittwunde, in der ein Glas steckte. Zuvor könnte der Mann in einen körperliche Auseinandersetzung verwickelt gewesen sein. Eine Autopsie der Leiche ist für Dienstag angeordnet und soll noch mehr Klarheit bringen.

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Die Kriminalpolizei der Guardia Civil von Calvià sucht jetzt nach dem Fahrer, der den irischen Touristen angefahren haben soll. Dafür werden auch die Kameras in der Gegend ausgewertet. So soll auch die Frage geklärt werden, ob der tote Ire und der Fahrer in einen Streit geraten waren.

Am Montagmorgen gegen 4.30 Uhr war der leblose Körper des irischen Urlaubers auf offener Straße in der Partyhochburg Magaluf gefunden worden. Aufgrund eines All-inklusive-Armbändchens sowie einer Tätowierung konnte der 45-jährige Familienvater schnell identifiziert werden. Der Mann war mit seiner Frau und zwei Kindern im Urlaub auf Mallorca gewesen. Nachdem sie von dem tödlichen Unfall erfahren hatte, wurde die Urlauberfamilie psychologisch betreut.

Die Partyhochburg Magaluf im Südwesten Mallorcas zieht vor allem englischsprachige Urlauber an – Iren, Briten sowie Schweden. Immer wieder gibt es auch Fälle von Exzesstourismus: Schlägereien in Diskotheken, Vergewaltigungen und Balconing.