Die LGBTQ-Demo startete gegen 18 Uhr im Zentrum der Balearenhauptstadt. | miquel angel canellas

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Rund 5000 Menschen versammelten sich, wie die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtete, am Freitag in Palma de Mallorca, um für die Rechte von Homosexuellen, Schwulen, Lesben sowie Trans- und queeren Menschen zu demonstrieren. Kurz bevor es mit dem Straßenumzug der LGBTQ -Community, die von der Organisation Ben Amics organisierte, losging, sagte Dylan, ein Sprecher der Protestierenden: "Die Stimmung, die hier zu spüren ist, ist nicht Trauer oder Enttäuschung. Vielmehr ist es eine Angst vor den Rechtsextremen, die politisch zunehmend an Macht gewinnen."

Gegen 18.30 zogen die Protestierenden am Paseo Borne im Inneren der Altstadt von Palma los. Verblüffend war dabei zu sehen, wie kreativ sie in der Gestaltung ihrer Kostüme und der Verwendung ihrer Make-Ups waren. Der Vizepräsident von Ben Amics, Jan Gómez, sagte: "Wir wollten uns besonders auf die Bildung konzentrieren. Wir glauben nämlich, dass das das einzige Hilfsmittel ist, um die Gesellschaft nicht weiter zu spalten und den Hass im Keim zu ersticken."

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Bunte Kostüme, viel Make-Up und Regenbogenfahnen: Die Demonstrierenden zeigten sich bei der Gaypride-Parade von ihrer kreativen Seite. (Foto: M. A. Cañellas)
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Bei der Gaypride-Parade waren auch Familien mit ihren Kindern zugegen. Eine Vielzahl junger Menschen war war zu sehen, die mit kreativen und ästhetischen Mitteln ausdrückten, dass sexuelle Freiheit in der Gesellschaft von großer Bedeutung sei. Auch die Vertreter von spanischen politischen, christdemokratischen und sozialistischen Parteien, darunter PP, PSIB, Més und Sumar, waren dabei sowie Verbände, die sich für die Rechte von Sexarbeitern und Prostituierten einsetzen.

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Auch junge Menschen demonstrierten am Freitag für mehr sexuelle Freiheit. (Foto: M. A. Cañellas)

Abschließend würdigte die Organisation Ben Amics im Parc de Ses Estacions im Herzen der Stadt in einer Ansprache die mallorquinische Musikband Fades, die sich in ihren Texten für sexuelle Freiheit einsetzt. Kritisiert wurde hingegen der balearische Parlamentspräsidenten Gabriel Le Senne (Vox) für seine kritischen Äußerungen und seine Intoleranz gegenüber LGBTQ -Menschen.