Die Guardia Civil konnte den mutmaßlichen Täter festnehmen. (Symbolbild) | R. S.

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Am vergangenen Samstagmorgen hat ein Mann in Llucmajor versucht, seine ehemalige Lebensgefährtin mitsamt einer Finca in Brand zu setzen. Der Okupa ("Hausbesetzer") hatte seit geraumer Zeit das Gebäude illegalerweile bewohnt, in das später auch seine Expartnerin einzog. Nach Streitigkeiten übergoss er sie mit Benzin und wollte sie in der Garage der Finca anzünden. Die Frau konnte fliehen, der mutmaßliche Täter konnte von der Guardia Civil festgenommen werden. Er gab seine Taten zu.

Das Opfer hatte ihren Expartner um Unterschlupf gebeten, nachdem sie durch die Trennung von einem anderen Mann obdachlos geworden war. Der Hausbesetzer ließ sein späteres Opfer zunächst in der Garage des von ihm besetzten Hauses wohnen.

Als zwischen den Beiden ein Streit ausbrach, forderte der Angreifer südamerikanischer Herkunft seine ehemalige Partnerin auf, "sein" Anwesen zu verlassen. Die Situation eskalierte derart, dass der Mann seine Ex mit Benzin übergoss. Die Spanierin floh daraufhin. Als sie sich ihm wieder näherte, um ihre Sachen aus der Garage zu holen, zündete der Mann eine Gardine und weitere Gegenstände an.

Doch damit nicht genug: Er schlug mit dem Benzinkanister auf die Frau ein und ging so weit, dass er sich einen Holzpflock schnappte und ihr drohte, sie zu töten. Mithilfe der Nachbarn gelang es der Verletzten, die Polizei zu rufen. Als die Beamten mit der Feuerwehr anrückten, war die Garage bereits vollkommen ausgebrannt.

Die Guardia Civil verhafteten der Mann und brachte ihn einen Tag später zur Anhörung bei Gericht, wo der Aggressor seine Tat zugab. Der diensthabende Richter ordnete Untersuchungshaft an.