Bunyola liegt zwischen Sóller und Palma de Mallorca, am Fuße des Tramuntana-Gebirges. | Archiv

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Die Trockenheit auf Mallorca bringt weitere Konsequenzen mit sich. In einem weiteren Dorf wird der Trinkwasserverbrauch jetzt eingeschränkt. In Bunyola am Fuß des Tramuntana-Gebirges gelten jetzt wieder Restriktionen. Pools dürfen nicht mehr befüllt werden und die Bewohner sollen nicht mehr als 200 Liter pro Tag und Kopf verbrauchen. Außerhalb des Ortskerns wird das Wasser sogar ganz abgedreht, das teilte das Rathaus mit.

Der Hauptgrund für diese harte Maßnahme ist, dass auf Fincas außerhalb des Ortskerns von Bunyola zu viel Wasser verbraucht worden ist. Wie die Verwaltung mitgeteilt hat, habe man in kurzer Zeit einen gestiegenen Verbrauch festgestellt. Viele Menschen würden Trinkwasser nutzen, um ihre Gärten zu gießen oder Pools zu befüllen. Dabei sei das Wasser dafür nicht vorgesehen.

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Das Rathaus räumte zwar ein, dass durch das Abstellen der Versorgung "die Gerechten für die Sünder zahlen", versicherte aber, dass es kurzfristig keine andere Möglichkeit gebe. Es ist bereits das zweite Mal innerhalb von zwei Wochen, dass diese Maßnahmen ergriffen werden müssen, schreibt die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora". Sie sollen aufrechterhalten werden, bis sich die Reservoirs von Bunyola wieder füllen.

In den vergangenen Wochen hatten auf Mallorca gleich mehreren Dörfer Einschränkungen im Wasserverbrauch verhängt. Darunter ist auch der Ostküstenort Colònia de Sant Pere sowie Banyalbufar und Estellencs. Besonders in den Sommermonaten ist Wasserknappheit an manchen Stellen der Inseln keine Neuheit.