Sicherheitspersonal beim Rundgang im Krankenhaus | Julio Bastida

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Beleidigungen, gewalttätiges Verhalten und sogar Diebstähle: Seit mehr als einer Woche sorgen über 40 Obdachlose, die sich in Mallorcas größtem Klinikum, dem Landeskrankenhaus Son Espases bei Palma heimisch gemacht haben, für Angst und Schrecken unter Mitarbeitern, Patienten und dem Sicherheitspersonal. Nach Medienberichten kommt es dort fast täglich zu aggressiven Auseinandersetzungen, die Polizei scheint machtlos. Grund: Viele der Obdachlosen lassen sich unter dem Vorwand, krank zu sein, über die Notaufnahme einweisen, um anschließend nicht vor die Tür gesetzt werden zu können. Während sie auf ihre vermeintliche Behandlung warten, nisten sie sich mit Decken und persönlichem Haushalt auf den Fluren, hinter Infoschaltern oder unter Treppenaufgängen ein, um dort auch die Nacht zu verbringen. Werden sie vom Personal aufgefordert, das Krankenhaus zu verlassen, reagieren viele von ihnen aggressiv und renitent.

Nach einem Bericht der MM-Schwesterzeitung „Ultima Hora“, welche die chaotischen Zustände in Son Espases als erste publik machte, sieht sich das Wachpersonal dazu gezwungen, in Zusammenarbeit mit der Nationalpolizei täglich aufs Neue Anzeigen gegen besonderes aggressive Obdachlose zu stellen. Zudem arbeitet die Krankenhausleitung an einem Lockdown-Plan, der vorsieht, den Zugang zum Klinikum während der Nacht stark zu limitieren.

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Auf diese Weise kann der Zutritt von Obdachlosen gründlich kontrolliert werden, um sie daran zu hindern, in den Räumlichkeiten zu schlafen und Straftaten zu begehen. Seit Jahren handelt es sich bei den meisten Bettlern, die ins Krankenhaus kommen, um Drogenabhängige oder Betrunkene, die sich weigern, in den städtischen Notunterkünften Hilfe in Anspruch zu nehmen, weil sie nicht bereit sind, die ihnen von den Einrichtungen auferlegten Regeln zu befolgen. Angesichts der Lawine von Problemen, physischen Aggressionen, Konfrontationen mit dem Gesundheitspersonal, den Patienten und dem Sicherheitsdienst appelliert die Leitung an alle Beteiligten, den Lockdown-Plan zu beschleunigen, um insbesondere Diebstähle zu verhindern, wie sie vor einigen Tagen verzeichnet wurden, als ein Obdachloser in die Entbindungsräume einbrach und mehrere Wertgegenstände mitnahm.

Die Nationalpolizei hat angekündigt, in Kürze eine "Razzia" durchzuführen, um die Identität der Obdachlosen zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie keine gesundheitlichen Gründe haben, um sich dort aufzuhalten. In diesem Fall werden sie verhaftet.