Im Inselosten soll eine Moschee entstehen, dagegen laufen die Bürger jetzt Sturm und sammeln Unterschriften gegen den geplanten Bau. | C.A.
Manacor, Mallorca05.03.24 09:07
Die Bewohner in Manacor im Osten Mallorcas wollen sich mit dem geplanten Bau der größten Moschee auf der Insel nicht abfinden. Einer Meldung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" zufolge startete eine Bürgerbewegung über die Plattform change.org jetzt eine Unterschriftenaktion gegen das Projekt. In den ersten vier Tagen habe die Initiative mehr als 500 Unterstützer gewonnen, hieß es. Die besorgten Anwohner auf Mallorca hätten Pläne, in den nächsten Tagen und Wochen verschiedene Treffen mit Bürgern abzuhalten. Darin sollen diese über "die Konsequenzen eines möglichen Moscheebaus" informiert werden.
6 Kommentare
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Ich stimme gegen einer Moschee. In Marokko wird die Existenz einer katholischen Kirche auch nicht zugelassen. Punkt.
Warum macht man in Manacor keinen Anwohnerentscheid ? Lass uns doch in Saudi Arabien eine katholische Kirche bauen ! Schließlich gibt es dort auch viele nichtarabische Bürger die dort arbeiten und wohnen und eine Kirche für gut halten würden.
Monica JaIch weiss zwar nicht, wenn Sie mir "wir" meinen, aber es gibt 40 Kirchen in Marokko.
Die Parkplatzsuche in Manacor ist jetzt schon nervig. Eine große Moschee würde wohl Muslime aus dem gesamten Inselosten anziehen. Wahrscheinlich würden viele in Pkw und Kleinbussen nach Manacor kommen. Es ist doch vollkommen klar, dass so ein riesiges Gebetszentrum nach außerhalb auf´s Land gehört. Natürlich sollte ein Shuttlebus-Service eingerichtet werden, z.B. vom Bahnhof Manacor. Stadt und Moschee könnten sich die Kosten teilen. Man sollte schauen, dass ein Moscheeverein nicht aus dem Ausland gesteuert und finanziert wird. Was eventuelle Ressentiments gegen Muslime anbetrifft: Diejenigen, die es in die Kriminalstatistik der Insel schaffen, wird man eher selten in einem Gebetshaus antreffen, meine Vermutung.
was ist wenn wir kirchen in marokko bauen
In Köln-Ehrenfeld zählt die Zentralmoschee mit 1.200 Plätzen und einem 2.000 Quadratmeter großen Gebetsraum zu den größten islamischen Gotteshäusern Europas. Zehn Jahre dauerten Planung und Bau und kosteten um die 30 Millionen Euro, inklusive viele Diskussionen natürlich. Nun ist Manacor keine Großstadt wie Köln. In Manacor wäre so eine Moschee mit einer Kapazität von schätzungsweise 1.500 Gläubigen wohl etwas überdimensioniert und da haben die Anwohner nicht unbegründete Bedenken bezüglich der Auswirkungen auf die soziale Struktur des Stadtviertels und dessen Geschäftsleben. Vielleicht ließe sich auch eine Kirche umwidmen, da gibt es berühmtbekanntes, achitektonisch Beispielhaftes in Spanien auf den Festland.