Das ist der allmähliche Abschied von den traditionellen Pferdekutschen, wie sie in den touristischen Gebieten auf Mallorca noch das Ortsbild prägen: Die Autorikscha, also ein motorisiertes Dreirad, das, häufig auch Tuk Tuk genannt wird und in den verschiedensten Städten der Welt für touristische Fahrten bereits im Einsatz ist, wird im Sommer kommenden Jahres auf der Insel Einzug halten. Und dies wird nicht Palma der Fall sein, sondern in Muro. Die Gemeinde im Inselnorden will mit der modernen Version dieses für Länder wie Thailand so typischen Transportmittels auf Mallorca zum Vorreiter werden. Vertreter des Rathauses haben sich das Fahrzeug, das bereits in Madrid im Verkehr ist, angesehen und beschlossen, es nun auch im eigenen Touristengebiet der Gemeinde, also an der Playa de Muro, zuzulassen.
Das Rathaus von Muro will damit die traditionellen Pferdekutschen am heimischen Strand ersetzen. Um den Übergang von der tierischen Zugkraft zu Elektrofahrzeugen zu beschleunigen, hat die Gemeinde berechnet, dass sie 15 Konzessionen für den Betrieb dieser emissionsfreien Dreiräder schaffen wird. Die ersten acht dieser Lizenzen sollen bereits 2024 vergeben werden. Tatsächlich sieht der Haushaltsplan für das kommende Jahr bereits Einnahmen in Höhe von rund 320.000 Euro vor, die aus der Vergabe von acht Tuk-Tuk-Konzessionen zu je 40.000 Euro resultieren sollen. Bis zur Ausarbeitung der endgültigen Bedingungen geht die Kommune davon aus, dass die Konzessionen einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahren umfassen wird.
Die Zahl von acht Tuk-Tuk-Konzessionen sei nicht zufällig gewählt. "Sie entspricht der Zahl der Fahrer, die an der Playa de Muro mit Pferdekutschen arbeiten; sie selbst haben schon lange um eine Änderung gebeten, weil sie sich von Tierschützern häufig an den Pranger gestellt sehen, wenn sie Touristen befördern", sagt Bürgermeister Miquel Porquer, der der Partei der regionalistischen Liberalen (Pi) angehört.
Der Ortsvorsteher betonte, Muro habe sich nicht für das Modell von elektrische Pferdekutschen entschieden, wie dies Anfang Dezember von der Nachbargemeinde Alcúdia angekündigt worden ist. Diese Art von Vehikel seien derzeit in Europa gar nicht zugelassen und dürften daher auch nicht auf den Straßen verkehren. Bei den Tuk Tuks handle es sich hingegen um bereits vollständig zugelassene Fahrzeuge. Die Autorikschas, die in Muro eingeführt werden sollen, seien elektrisch und werden ausschließlich in dieser Gemeinde eingesetzt. In der Praxis sollen sie den Beförderungsbedarf erfüllen, wie ihn bislang die Pferdekutschen bei der Fahrt durch das Touristengebiet deckten. Für das Fahren dieser Dreiräder sei kein spezieller Führerschein erforderlich, sodass jeder, der einen Auto- oder Motorradführerschein besitzt, die geplanten Konzessionen in Anspruch nehmen könnte.
Bürgermeister Porquer ist überzeugt, dass die ersten Lizenzen noch vor der neuen Tourismussaison vergeben sein werden. Der Sprecher der Opposition und ehemalige Bürgermeister, Antoni Serra, hielt es dagegen für "sehr riskant, Einnahmen aus den Konzessionen in den Haushalt einzustellen, ohne zu wissen, ob die Lizenzen tatsächlich vergeben werden oder nicht".
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Jose
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Vor 5 Monaten
Sehr guter Schritt in die richtige Richtung!!!! Dann hört diese elende Tierquälerei endlich auf!!! Das sollte auf der ganzen Insel so sein! Und die armen geschundenen Kreaturen bitte auf Gnadenhöfen den Rest ihres Lebens genießen lassen!!!!
Oh was für potthässliche, geschmacklose, unromantische Vehikel. Damit wird sich wohl kaum ein Hochzeitspaar in den Flitterwochen oder junge Verliebte fahren lassen. Sollen sie am besten auf dem Ballermann einsetzen, als Taxi. Denn als Taxi werden sie auch in Asien eingesetzt. Dort allerdings mit Benzinmotor. In der Anfangszeit als stinkende "Zweitakter".
Die Frage allerdings, ## von WAS sollen jetzt die ehemaligen Pferdehöfe noch leben ##, die ja hinter den Kutschbetrieben mit ihrer Hände Arbeit ihr täglich Brot verdienen? Sie sind ja im Prinzip Landwirte, die wohl auch das Futter für ihre Pferde selbst erzeugen.
Entsetzliche Aussicht = die Pferde werden dann wohl beim Schlächter landen oder in der Abdeckerei. <<--- das konterkariert ja den Anspruch der Tierschützer dem Tierwohl dienen zu wollen <<--- Wie bitte, ist Euch diese Folge Schitegal???? Da wirds einem ja schlecht. PUNKT !
3 Kommentare
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Sehr guter Schritt in die richtige Richtung!!!! Dann hört diese elende Tierquälerei endlich auf!!! Das sollte auf der ganzen Insel so sein! Und die armen geschundenen Kreaturen bitte auf Gnadenhöfen den Rest ihres Lebens genießen lassen!!!!
Können ja ihre nutzlos gewordenen Ackerflächen und Wiesen an die Profiteure der Voltaikparks vermieten.
Oh was für potthässliche, geschmacklose, unromantische Vehikel. Damit wird sich wohl kaum ein Hochzeitspaar in den Flitterwochen oder junge Verliebte fahren lassen. Sollen sie am besten auf dem Ballermann einsetzen, als Taxi. Denn als Taxi werden sie auch in Asien eingesetzt. Dort allerdings mit Benzinmotor. In der Anfangszeit als stinkende "Zweitakter". Die Frage allerdings, ## von WAS sollen jetzt die ehemaligen Pferdehöfe noch leben ##, die ja hinter den Kutschbetrieben mit ihrer Hände Arbeit ihr täglich Brot verdienen? Sie sind ja im Prinzip Landwirte, die wohl auch das Futter für ihre Pferde selbst erzeugen. Entsetzliche Aussicht = die Pferde werden dann wohl beim Schlächter landen oder in der Abdeckerei. <<--- das konterkariert ja den Anspruch der Tierschützer dem Tierwohl dienen zu wollen <<--- Wie bitte, ist Euch diese Folge Schitegal???? Da wirds einem ja schlecht. PUNKT !