Laut der Beamten gehen mindestens 15 Raubüberfälle auf ihre Konten. Das berichtet die MM-Schwesterzeitung "Última Hora" am Montagmorgen. Einige Luxusuhren konnten von den Ermittlern sichergestellt und ihren Besitzern zurückgegeben werden. Der Schaden beläuft sich auf eine knappe Million Euro. Die Männer rumänischer Herkunft sollen während ihrer Taten besonders perfide vorgegangen sein. Sie reisten eigens dafür in den Sommermonaten nach Mallorca. Die Diebe verkleideten sich als Urlauber, um nicht aufzufallen. Dann näherten sie sich vor allem älteren Opfern, gaben sich als Bekannte aus und umarmten sie liebevoll – währenddessen zogen sie ihnen die teuren Uhren von den Handgelenken.
Sie klauten aber auch anderen hochwertigen Schmuck. Im Vorfeld untersuchten die Kriminellen ihre Opfer genau, um sicherzugehen, dass sie Originale klauen. In einigen Fällen sollen sie auch Gewalt angewendet haben, so die Guardia Civil in Calvià. Die beiden Männer sollen in ganz Spanien ihr Unwesen getrieben haben, fokussierten sich aber auf den Mittelmeerraum und vor allem Mallorca. Sogenannte Rolex-Banden sind ein seit Jahren bekanntes Problem und erfinden immer wieder neue Maschen, um an Luxusuhren dranzukommen. In der vergangenen Woche schilderte ein MM-Leser einen Fall in Peguera.
Dort gab sich eine Frau als Verkäuferin eines Geschäfts aus und anstatt den vermeintlichen Kunden zu beraten, raubte sie ihn aus. Einen ähnlich perfiden Fall hatte es im Juni in Illetas im Südwesten Mallorcas gegeben. Einem Deutschen wurde seine Rolex mit einem Austernmesser brutal vom Arm abgehebelt und gestohlen. In den vergangenen Jahren konnten die Ermittler aber immer wieder gute Erfolge erzielen. Zahlreiche Täter und Banden wurden festgenommen und zu teilweise zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
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