Die drei nun Verurteilten nach ihrer Festnahme. | Ultima Hora

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Mehr als ein Jahr nach einem gewalttätigen und bewaffneten Überfall auf ein Anwesen in Port d'Andratx im Südwesten von Mallorca sind drei Angeklagte zu recht milden Haftstrafen verurteilt worden. Ein Spanier, ein Chilene und ein Pole erhielten insgesamt achteinhalb Jahre. Außerdem müssen sie das Ehepaar, das in dem Haus lebte, mit 5300 Euro entschädigen, was inzwischen bereits getätigt wurde.

Die Tat war in der Nacht zum 18. Februar 2022 verübt worden. Zwei der Kriminellen drangen damals maskiert in das Gebäude ein, einer von ihnen zückte eine Pistole. Zuvor waren sie an der Hauswand hochgeklettert. Der dritte Beteiligte wartete draußen in einem Peugeot. Die Opfer wurden mit der Pistole bedroht. Die Einbrecher flohen mit 3300 Euro. Ein Teil des Geldes waren Einnahmen aus einem Restaurant im Erdgeschoss. Der Gastbetrieb wurde von den Gewaltopfern betrieben.

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Nach langen Ermittlungen konnten die Täter einige Monate später festgenommen werden. Werkzeuge, die bei der Tat gebraucht wurden, wurden beschlagnahmt. Vor Gericht gaben sich die Täter geständig. Dies trug dazu bei, dass die Staatsanwaltschaft von der ursprünglich geforderten Strafe von insgesamt siebzehneinhalb Jahren abließ.

Unterdessen nahm die Guardia Civil in Barcelona eine Frau und einen Mann fest, die sich auf Einbrüche in Anwesen in Santa Ponça und Andratx spezialisiert hatten. Es handelt sich um Mitglieder einer Bande aus chilenischen Staatsangehörigen. Bereits im April waren einige Personen festgenommen worden. Diese Kriminellen waren nicht nur auf Mallorca aktiv, sondern auch in Frankreich, Großbritannien und den USA.