Gerade mal eine Woche auf Mallorca unterwegs, schon droht handfestes Ungemach von herkömmlichen Taxifahrern. | Pilar Pellicer

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Kaum eine Woche auf Mallorca am Start, sah sich der US-Fahrdienst Uber am Mittwoch gezwungen, die Behörden um Hilfe zu rufen. In einem Schreiben, das der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" vorliegt, beklagte das Internet-Unternehmen eine "zunehmende Aggressivität" der Taxifahrer gegenüber Uber-Chauffeuren. Weiter hieß es in dem Schreiben, Uber bedauere, dass "Teile des Taxifahrerkollektivs unsere Chauffeure belästigen". Diese Art der Bedrohungen seien "nicht tolerierbar".

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Auslöser des Hilferufs war offenbar ein Video, das am Mittwoch in den sozialen Netzwerken viral ging. Darin ist zu sehen, wie mehrere Taxifahrer in Peguera (Calvià) einen Uber-Chauffeur zur Rede stellen und unmissverständlich nahelegen, dass seine Präsenz unerwünscht sei. Der sichtlich eingeschüchterte Chauffeur, der sein Fahrzeug nicht verließ und den aufgebrachten Taxifahrern durch das geschlossene Fenster antwortete, kam bei diesem Zwischenfall ungeschoren davon. Dass dies in Zukunft nicht selbstverständlich sei, machte ein Taxifahrer mit deutlichen Worten klar: "Das wird nicht gut enden. Wir werden Fahrzeuge in Brand stecken."

Ähnliche Vorfälle waren bereits in den Vortagen bekannt geworden, wenn auch nicht auf Video aufgezeichnet. Es ist davon die Rede, dass die Spannungen zwischen Taxifahrern und Uber-Chauffeuren fast stündlich zunehmen. Nationalpolizei und Guardia Civil sind angehalten worden, die angespannte Lage genau zu beobachten, um mögliche gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen beiden Kollektiven zu unterbinden. In ihrer harschen Kritik gegen Uber stützen sich die verschiedenen Taxiverbände insbesondere auf die auf den Balearen gültige Regelung, dass Uber-Chauffeure nur nach Ablauf einer 30-minütigen Reservierungszeit Fahrgäste aufnehmen dürfen. Diese Vorschrift, klagen die Taxifahrer, werde von Uber nicht eingehalten.