Auf die Frage, ob es auch zu Problemen mit der Taxibranche kommen könnte, wie es in der spanischen Hauptstadt zeitweise der Fall war, antwortete Fernández Aramburu, dass es sich damals um eine vorübergehende Situation gehandelt habe, die jetzt nicht mehr bestehe. "Wir verstehen, dass es anfangs zu einigen Reibungen kommen kann, daher stellen wir uns allen Taxi-Verbänden zur Verfügung, um konkrete Vereinbarungen zu treffen." Und: Uber versucht offenbar ganz offiziell, Taxifahrer abzuwerben beziehungsweise sie davonzu überzeugen, sich ebenfalls bei Uber zu registrieren. "Was wir sagen können, ist, dass ein Taxifahrer bei uns seine Einnahmen um das Dreifache steigern kann, im Vergleich zu dem, was er als 'normaler' Taxifahrer verdient."
Hintergrund: Ab Donnerstag, 9 Uhr, werden die ersten Dienstleistungen über die Uber-Plattform in Palma, Calvià, Andratx und Llucmajor angeboten. Uber knüpft dabei durchaus positive Erwartungen an sein Geschäft auf Mallorca: "Wir wissen, dass es auf der Insel eine latente Nachfrage nach Personenbeförderung gibt, und wir kommen, um einen Beitrag zur Verbesserung der Situation zu leisten."
Fernández Aramburu fügte hinzu, dass die Präsenz von Uber auf Mallorca "das Image des Reiseziels verbessert, da viele deutsche, britische, andere ausländische und spanische Touristen bereits daran gewöhnt seien, die Dienste zu nutzen." Das US-amerikanische Unternehmen zeigt sich "begeistert" von Mallorca, "hauptsächlich, weil es sich um ein touristisches Ziel mit großer Bedeutung auf allen Ebenen handelt". Die Flotte, mit der Uber auf Mallorca operieren wird, besteht aus 50 Fahrzeugen. Man habe aber für die Zukunft auch strategische Vereinbarungen mit Autovermietungsunternehmen auf der Insel getroffen, wie zum Beispiel OK Mobility.
3 Kommentare
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Wer damit fährt und zu Schaden kommt, hat die A-Karte und zahlt selbst.
Ich war wegen Dumping gegen Uber. Aber die Taxizentralen sind inzwischen eine Frechheit: Egal, wie oft man anruft: Erst kommt Minutenlang immer wieder die Ansage, man werde gleich drangenommen, doch dann heißt es jedes Mal plötzlich „wegen Überlastung“ solle man „in ein paaar Minuten“ (ebenso sinnlos) wieder anrufen und die Verbindung wird dreist gekapp! Musste jedes Mal schließlich zu Fuß zum Stadtzentrum losziehen und mir dann dort ein Taxi auf der Straße suchen. Wer Menschen unter Zeitdruck dermaßen verarscht und stundenlang ins Leere schickt, der hat kein wirtschaftliches Überleben verdient!
Wir mieten seit drei Jahren einen Stellplatz am Flughafen im Parkhaus für saghafte €3000 im Jahr. Und ja, eine unverschämte Abzocke. Davor kostete den gleichen Parkplatz die Hälfte. Wenn man jedoch das entstandene Taxi-Chaos betrachtet ist das gut angelegtes Geld. Diverse Freunde von uns haben mehrmals den Rückflug verpasst weil Taxidienste noch nichtmal ansatzweise erreichbar waren. In diesem Sinne ist Uber aus meiner Sicht äußerst willkommen. Mal sehen wie die sich machen dieser Saison. Vielleicht können wir unseren Stellplatz in 2024 kündigen und ohne Probleme zum Flughafen kommen.