Der Deutsche Nick berichtet gegenüber dem Ultima-Hora-Reporter über den Vorfall. | Ultima Hora

TW
4

Ein junger deutscher Resident, der in der Nacht zum Samstag im sogenannten VIP-Bereich einer Diskothek am Paseo Marítimo von anderen Bundesbürgern übel zugerichtet war, hat gegenüber der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" über Details des blutigen Vorfalls berichtet. Laut dem 20-jährigen Nick, der den Reporter in seinem Elternhaus in Costa d'en Blanes empfing, rempelte ihn ein anderer Mann auf dem Weg zur Toilette zunächst mutwillig an. Das Opfer war allein, weil seine Freunde draußen am Rauchen waren.

Dann sei er ins Gesicht geschlagen worden, und dies unter anderem mit Gläsern. Er habe mehrere Schnittwunden erlitten und sei schnell ins Krankenhaus Son Espases gebracht worden, so Nick zu "Ultima Hora". Die Sicherheitskräfte des Lokals hätten ihm nicht geholfen, zwei Nationalpolizisten in Zivil seien jedoch sofort eingeschritten und hätten Schlimmeres verhindert. Die Wunden seien mit mehreren Stichen genäht worden.

Einer der Angreifer wurde inzwischen festgenommen. Er wurde in Untersuchungshaft eingewiesen und kann nur freikommen, wenn er eine Kaution in Höhe von 10.000 Euro zahlt. Nach den beiden anderen wird noch gefahndet, Zeugen sollten sich schleunigst bei der Polizei melden. Laut "Ultima Hora" handelt es sich bei den Tätern um Deutsche mit Migrationshintergrund.

Am Hafenboulevard Paseo Marítimo reiht sich ein Tanzlokal an das andere. Die Gegend zieht vor allem ein junges Publikum an. Während der Wochenend-Nächte kommt es hier immer wieder zu teils gewalttätigen Zwischenfällen. Passanten wird dringend geraten, besonders in dunkleren Ecken sehr aufzupassen.

Die Mutter des Opfers äußerte sich gegenüber "Ultima Hora" ebenfalls zu dem Vorfall: in der Tatnacht sei sie vom besten Freund ihres Sohnes angerufen worden und über die Vorkommnisse informiert worden. Sie sei dann sofort zum Son-Espases-Krankenhaus gefahren. Ihr Sohn könnte teilweise seine Serhkraft verlieren, so die Mutter.