Mehrer Rettungswagen der Notrufstelle SAMU-061 (Symbolbild). | Ultima Hora

TW
0

Die Nationalpolizei hat einen Mitarbeiter der balearischen Gesundheitsbehörde Ib-Salut wegen mutmaßlicher Kinderschändung und der Verbreitung von kinderpornografischem Material festgenommen. Wie die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" am Donnerstag berichtet, arbeitet der 43-Jährige für den Rettungsdienst SAMU-061. Es ist der zweite Fall innerhalb weniger Tage, in dem ein Behördenangestellter auf Mallorca im Zusammenhang mit Kinderpornografie ins Visier der Fahnder geraten ist.

Im Fall des Ib-Salut-Mitarbeiters waren landesweite Fahnder im Internet auf eine Tauschbörse gestoßen, an dem der Festgenommene offenbar aktiv beteiligt war. Dieser bot demnach auf der Plattform Videos und Fotos mit kinderpornografischem Inhalt an. Die auf Cyberkriminalität spezialisierten Beamten alarmierten daraufhin ihre Kollegen auf Mallorca, die die Anfangsermittlungen fortsetzten. Den Beamten gelang es, den Tatverdächtigen zu identifieren und einen Durchsuchungsbefehl für die Wohnung des 43-Jährigen zu erwirken.

Ähnliche Nachrichten

Im Rahmen der Wohnungsdurchsuchung stießen die Ermittler auf dem Computer des Festgenommenen auf fast 900 Dateien mit pädophilem Inhalt. Die Beamten beschlagnahmten zudem einen Laptop und eine externe Festplatte des Verdächtigen. In einer ersten Stellungnahme behauptete der Ib-Salut-Mitarbeiter, Tage zuvor eine Dokumentation über Pädopholie gesehen und diese abgespeichert zu haben. Zu diesem Zeitpunkt, so "Ultima Hora", habe der Mann aber noch nicht gewusst, dass die Fahnder längst auf die 900 einschlägigen Videos und Fotos gestoßen waren.

Erst vor genau einer Woche hatten Fahnder der Nationalpolizei einen Mitarbeiter des Inselrats festgenommen. Auch ihm werfen die Ermittler den Besitz und das Verbreiten von kinderpornografischem Material vor.