Umweltminister Mir (2. v.r.) lässt sich von Experten über die Lage der Trinkwasserversorgung auf Mallorca aufklären. | Ultima Hora

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Der Zeitpunkt war vom balearischen Umweltminister Miquel Mir vielleicht nicht glücklich gewählt, doch die Lage erscheint ernst. Eben erst hatten die Meteorologen üppige Regenfälle für die kommenden Tage auf Mallorca angekündigt, da kam Mir auf das Thema Wassermangel im Sommer zu sprechen. Die Bewohner so mancher Gemeinden, so Mir am Mittwochvormittag vor versammelter Presse, sollten sich schon mal auf Einschränkungen in der Hochsaison einstellen. Die Gründe seien naheliegend: Zum einen regne es zu wenig, zum anderen stünden die Urlaubermassen bereits in den Startlöchern. "Auf den Balearen, wie im gesamten Mittelmeerraum, sieht es um die Trinkwasserversorgung derzeit nicht gut aus", sagte Mir. Etwas Wind aus den eigenen Segeln nahm der Umweltminister mit der Anmerkung, dass nicht die Landesregierung für die mögliche Rationierung von Wasser verantwortlich sei, sondern die jeweiligen Rathäuser in den Städten und Gemeinden.

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Ferner sei eine Rationierung von Trinkwasser auch kein Novum in einem mallorquinischem Sommer, sagte Mir. "Jeden Sommer sind Gemeinden betroffen, wenn auch nicht immer dieselben." Auch die Art der Einschränkungen variiere von Jahr zu Jahr sowie Gemeinde zu Gemeinde. Mal komme stundenlang kein Tropfen aus den Hähnen der Haushalte, mal sei es damit getan, auf das Berieseln der Grünanlagen zu verzichten oder die Zierbrunnen abzustellen. Wenig Hoffnung machten ihm darüber hinaus die Langzeitprognosen der Meteorologen: "Mit viel Regen ist nicht zu rechnen", fasste es Mir in wenigen Worten zusammen. Um dann abschließend zu wiederholen, was ihm offenbar ganz besonders am Herzen liegt: Dass die Landesregierung keine Entscheidungsgewalt in dieser Angelegenheit habe.