Die häufigsten Vergehen waren dabei, dass die Müllsäcke nicht in, sondern neben den Müllcontainern entsorgt wurden, oder auch Sperrmüll, der außerhalb der Abholtage abgeladen wurde. Ein weiteres Problem ist die illegale Entsorgung von ausgedienten Elektrogeräten. Wie Emaya mitteilte, sind die meisten Verstöße in den Gewerbegebieten der Inselhauptstadt verzeichnet worden. Die Bußgelder beginnen bei 750 Euro und können bei besonders schweren Vergehen bis zu 3000 Euro betragen. Um den Müllsündern auf die Spur zu kommen, machen die Emaya-Inspektoren gemeinsame Sache mit der Lokalpolizei Palmas.
Dafür müssen die Inspektoren den Müll durchwühlen und nach Hinweisen suchen, wie etwa Briefe oder Rechnungen, die Aufschluss über die Personendaten geben. Allerdings sind die Inspektoren von Emaya nicht befugt, die Bußgelder zu verhängen. Zuerst müssen die Sachverhalte von Mitarbeitern der Stadtverwaltung geprüft werden, und diese verteilen dann die "Multas". Auf Mallorca kann es, je nach Wohnort, sehr unüblich sein, Müll zu trennen oder richtig zu entsorgen. Insbesondere genaue Mülltrennung wie in Deutschland ist auf den Balearen eher unüblich. Privathaushalte haben in der Regel keine eigenen Tonnen, sondern entsorgen ihren Müll an öffentlichen Sammelstellen.
Vonseiten Emayas hieß es, das Müllproblem der Stadt sei ein "Kampf gegen Unhöflichkeit" und stelle eine Priorität für das Unternehmen sowie die Stadtverwaltung dar. Es gehe dabei nicht nur darum, Bußgelder zu verhängen, sondern auch "mit Information, Erziehung und auch mit Sanktionen" gegen Müllsünder vorzugehen. Auch gibt es auf Mallorca immer wieder Fälle von illegaler Müllentsorgung.
3 Kommentare
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Wenn man genau hinsieht fällt die Mengte auf. Also wird nicht oft genug der Müll abgefahren oder die Kontainer sind zu klein. Den Bürgern kann man also keinen Vorwurf machen. Schuld ist nur die Gemeinde.
Eine Neverending Story. Meistens werden diese Müllcontainer irgendwann entfernt und man kann dann Kilometer weit fahren, bis man seinen Müll entsorgen kann. Habe schon einiges in den vielen Jahren auf der Insel beobachtet. Was meistens am abend nach Feierabend ist, das viele Firmenfahrzeuge ihren Baustellen Mist einfach abladen. Wenn sie dann andere Menschen sehen, fahren sie weiter, warten ab, bis keiner mehr da ist. Am meisten stört mich persönlich, wenn die Container leer sind, werden die Müllsäcke einfach daneben geworfen, das man sich erst einmal durch kämpfen muss, damit man zum Einwerfen kommt. Faulheit und absolute Rücksichtslosigkeit, kein Verantwortungsgefühl und Interesse, das man Müll erstens richtig entsorgt, dafür gibt es die verschiedenen Container und das man zu faul ist, den Müll überhaupt in den vorhandenen Container zu werfen. Die Gemeinden hätten längst handeln können, mit Kameras, auch Wildkameras die man an Bäumen anbringen kann. Man fragt sich warum hier nichts getan wird, wo man doch so viel Geld durch Multas einnehmen könnte, das wäre gerecht und berechtigt bei diesem Saustall!!!
Na endlich haben sie es begriffen, Mülldetektive einzusetzen. In DE klappt das bestens. Polizei wird aber nicht eingesetzt sondern die Objekte am Ort Fotografiert. Ganz einfach.