Bei den Seegras-Oliven handelt es sich um Früchte der in den Küstengewässern angesiedelten Seegras-Pflanze Posidonia. Wissenschaftler von „Observadores del Mar“ vermuten, dass Seegraswiesen aufgrund der hohen Meerestemperaturen im vergangenen Jahr früher Früchte treiben als bisher. Um die Vermutung zu bestätigen, benötigen die Forscher „Beweisfotos“ von an den Stränden gespülten Früchten, den sogenannten „Seegraswiesen-Oliven“.
Seegraswiesen sind eine wichtige Komponente der Küstenökosysteme auf Mallorca. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung der Küstenlinien, dem Schutz vor Erosion und der Erhaltung der Biodiversität im Meer. Die Bedeutung dieser Wiesen ist jedoch in den letzten Jahren durch die Klimaveränderung und die Veränderung der Fortpflanzung gefährdet.
Seegraswiesen sind wichtige Kohlenstoffsenken und tragen zur Reduzierung des CO2-Gehalts in der Atmosphäre bei. Sie können auch dazu beitragen, die Auswirkungen von Stürmen und Überschwemmungen zu mildern, indem sie als natürliche Barriere gegen die Wellen dienen. Durch den Anstieg der Meerestemperatur und den steigenden CO2-Gehalt in der Atmosphäre sind Seegraswiesen jedoch in Gefahr, sich zu verschlechtern oder sogar zu verschwinden.
Eine weitere Bedrohung für die Seegraswiesen ist die Veränderung der Fortpflanzungsmuster von Seegrasen. Die Geschlechterverhältnisse der Pflanzen können durch die Klimaveränderung und andere Faktoren beeinflusst werden, was zu einer Verringerung der Fortpflanzungserfolgsquote führen kann. Das wiederum kann zu einem Rückgang der Seegraswiesenpopulationen führen.
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