Die Ex-Bankfiliale wurden von Polizeibeamten im Dezember 2022 bereits verbarrikadiert. | Pere Bota

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In den frühen Morgenstunden von Dienstag auf Mittwoch hat eine Gruppe von Hausbesetzern versucht, eine vor einigen Tagen geräumte ehemalige Bankfiliale in der Avenida San Fernando in Palma de Mallorca erneut zu besetzen. Den Nachbarn gelang es jedoch, schnell die Polizei zu verständigen, sodass die Besetzung verhindert werden konnte. Ein Anwohner sagte der spanischsprachigen MM-Schwesterzeitung Ultima Hora: "Wir saßen ruhig zu Hause, als wir einen lauten Knall hörten. Als wir aus dem Fenster schauten, sahen wir Personen, die mit Ziegelsteinen und Steinen gegen die gepanzerten Fenster des alten Bankgebäudes schlugen. Die Gesichter waren uns bekannt. Als die Okupas bemerkten, dass die Polizei kam, ergriffen sie die Flucht."

Die spanische Polizei überwacht die risikogefährdeten Zonen, um Zwischenfälle zu verhindern.

Bei den Angreifern soll es sich um eine gewalttätige Gruppe handeln, die in der Gegend bekannt sei. Die Polizei hatte hier im vergangenen Jahr bereits eine Bande von Jugendlichen, die diese ehemalige Bankfiliale besetzt hatte, vertrieben und das Grundstück verbarrikadiert. Trotzdem versuchten die Okupas erneut, das Gebäude illegal zu besetzen.

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Ein weiterer Anwohner sagte: "Die Hausbesetzer wissen, dass die Eingangstür alarmgesichert und mit Brettern vernagelt ist. Aus diesem Grund halten sie es für praktikabler, die Fenster einzuschlagen und die Räumlichkeiten wieder in Besitz zu nehmen." Ein anderer Nachbar gab an, von den Jugendlichen bereits verbal angegriffen worden zu sein: "Sie werfen Steine an unsere Fenster und Balkone, beschimpfen uns und bedrohen uns mit dem Tod. Sie wissen genau, dass sie, wenn sie verhaftet werden, innerhalb von zehn Minuten wieder auf der Straße sind."

Von den Akitvitäten der Okupas sind in der Balearen-Hauptstadt vor allem die Anwohner der Stadtviertel Serralta, es Fortí und Son Cotoner betroffen. Oftmals handelt es sich um organisierte Jugend-Banden, die in Ex-Bankfilialen einbrechen, um diese zu besetzen. Ein großer Teil der Hausbesetzer ist gewalttätig, dealt mit Drogen und hat bereits eine Akte mit Raubüberfällen.