Die Polizei befragte am Mittwoch die Anwohner im Hafen von Andratx. | Michel's

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Kurioser Vorfall: Im Deutschen-Hotspot Port d'Andratx auf Mallorca sind wiederholt Telefon- und Internetkabel durchgeschnitten worden. Das meldet die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora". Die Vorfälle sollen sich am Heiligen Abend ereignet haben und mindestens fünf Haushalte betreffen. Polizisten der Guardia Civil befragten am Mittwoch die Betroffenen in der Hoffnung, Hinweise auf mögliche Täter zu bekommen. Wie die Anwohner berichteten, sei es in den vergangenen Wochen mehrfach zu solchen Vorfällen gekommen.

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Den Berichten zufolge, seien mehrere Häuser im Camí dels Rebolls betroffen, der vom Hafen von Andratx in Richtung Cala Llamp verläuft. Anders als in Deutschland verlaufen Telekommunikationskabel auf Mallorca – wie in ganz Spanien – oft noch überirdisch. Viele der Anwohner können wegen der kaputten Leitungen derzeit ihre Festnetztelefone und Internetverbindungen nicht nutzen. Besonders kurios: Derzeit geht die Polizei offenbar davon aus, dass es sich bei dem Kabelschneider selbst um einen Anwohner der Gegend handelt, wie "Ultima Hora" meldet.

Port d'Andratx, der Hafen der Gemeinde Andratx im Westen Mallorcas, ist vor allem bei vermögenden Ausländern sehr beliebt. Insbesondere in den Urbanisationen Monport, Las Brisas, Costa d'Andratx und Biniorella stehen unzählige Millionenvillen, in denen auch viele Prominente einen Teil des Jahres verbringen. Erst 2018 hatte die Familie von Michael Schumacher dort ein Anwesen erstanden, das einst Real-Madrid-Präsident Florentino Pérez gehörte.