Verantwortlich für die Rosafärbung der Flamingos ist das Karotin des Salinenkrebses, der zu der Nahrung der Vögel gehört. | Joan Llado

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Es wird rosa auf der Insel! In den vergangenen Wochen sind weitere Schwärme von Flamingos nach Mallorca gekommen, um hier von den idealen Wetterbedingungen in den kommenden Monaten zu profitieren. Vor allem die Naturlandschaft rund um den Strand "Es Trenc" an der Südküste der Insel ist ein idealer Ort für die Tiere, um zu überwintern. Entfernt von Touristenströmen finden sie vor allem in den Feuchtgebieten dort beste Bedingungen, um in Ruhe zu leben. Flamingos haben sich auf eine Ernährung von Organismen des Planktons spezialisiert, den sie mit ihrem speziell geformten Schnabel aus dem Brackwasser filtern. Daneben verspeisen sie aber auch größere Beutetiere. Dazu zählen Fische und Einsiedlerkrebse.

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Ein Grund, warum die Tiere ausgerechnet die Gegend um "Es Trenc" aufsuchen, ist der Salzgehalt des Areals. In dem Naturpark wurden mehrere künstliche Lagunen angelegt, die im Laufe des Jahres allmählich austrocknen. Das bewirkt, dass die sogenannten Salinenkrebse (Artemia) zum Vorschein kommen. Diese Krebstiere sind ebenfalls eine Hauptnahrungsquellen für Flamingos, und tragen auch zu ihrer Rosafärbung ihrer Federn bei.

Eine neu durchgeführte Studie des Umweltverbandes GOB hat zudem die gesamte Welt der Vögel im Naturpark Es Trenc-Salobrar sowie ihre Flugrouten untersucht. Dabei wurden über 13.000 Tiere 95 verschiedener Arten gesichtet. Die Tierarten mit dem häufigsten Aufkommen waren der Flamingo (Phoenicopterus roseus) und die Brandgans (Tadorna tadorna). Obwohl der Flamingo das ganze Jahr über auf der Insel zu sehen ist, sind im September die meisten Exemplare der rosa Zugvögel gesichtet worden – über 500.