Tragödie kurz vor Weihnachten in Palma de Mallorca: Ein SUV-Fahrzeug hat am frühen Mittwochabend auf dem Uferboulevard Paseo Marítimo ein britisches Urlauber-Ehepaar erfasst, eine Frau kam ums Leben. Die Fahrerin verlor gegen 18 Uhr aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über ihr Auto, und geriet auf den Mittelstreifen, wo die Fußgänger an einem Zebrastreifen warteten, um sich Richtung Meer zu begeben. Zahlreiche Personen wurden Zeugen des schweren Unfalls, der Ehemann des Todesopfers wurde schwerverletzt ins Inselkrankenhaus Son Espases gebracht.
Die 35-jährige Fahrerin des Autos vom Typ Opel Frontera, die nicht unter Alkoholeinfluss stand, wurde zunächst festgenommen, später aber wieder gegen Auflagen freigelassen. Gegen sie wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Die schnell herbeigeeilten Helfer fanden die überfahrene Frau noch lebend vor und versuchten, sie wiederzubeleben. Doch alle entsprechenden Versuche schlugen fehl. Nach dem Unfall mussten mehrere Spuren des Uferboulevards gesperrt werden. Zeugen zufolge war die Verursacherin mit mehr als den erlaubten 50 Stundenkilometern unterwegs.
Ermittler entdeckten an dem Auto einen beschädigten Reifen. Sie glauben jedoch nach Informationen der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" nicht, dass dieser die Ursache für das tragische Ereignis war. Vielmehr sind sie offenbar davon überzeugt, dass der Reifen nach dem schnellen Herauffahren auf den Mittelstreifen ramponiert wurde.
Neben dem Paseo Marítimo führt ein beliebter Fußgänger- und Fahrradweg aus dem Zentrum der Stadt zum kleinen Fischerhafen Portitxol. Parallel dazu wird die Straße beim Kongresszentrum zur Autobahn, auf der es möglich ist, zum Flughafen und nach Llucmajor und weiter nach Campos zu fahren.
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