Katzenkolonien gibt es auf Mallorca in größerer Zahl. | Ultima Hora

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Auf Mallorca steigt die Sensibilität für den Umgang mit herrenlosen Katzen. Immer mehr ehrenamtlich tätige Tierfreunde sorgen dafür, dass solche Tiere eingefangen, kastriert beziehungsweise sterilisiert und wieder ausgesetzt werden. Besonders in Port d'Andratx wenden auch deutschsprachige Residenten die aus den USA bekannte TNR-Methode an, um die Zahl dieser meist in Kolonien lebenden Katzen unter Kontrolle zu behalten. Dies geschieht dort ohne finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde.

Notwendig sei eine gezielte, flächendeckende, systematische und vor allem konstante beziehungsweise nachhaltige Kastration, sagte die Tierschützerin Kathrin Anja Klein gegenüber MM. Im Rahmen eines TNR-Programms müssten auch autorisierte Fütterer eingesetzt werden, die die Katzen kennen und von Wohnanlagen und anderen Orten fernhalten. Das sei "humaner" Tierschutz im 21. Jahrhundert.

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Katzenkolonien sind seit jeher ein Phänomen auf Mallorca. Im neuen Tierschutzgesetz, das im kommenden Jahr in Kraft treten soll, ist vorgesehen, ein intelligentes Management einzuführen. Es ist allgemein bekannt, dass herrenlose Katzen die Umgebung von Ungeziefer wie Ratten sauber halten.

Eine andere Meinung vertrat jüngst eine Gruppe von spanischen Wissenschaftlern. Diese forderten in einem offenen Brief, den sie in einem Fachmagazin publizierten, sämtliche herrenlosen Katzen zu töten. Als Grund gaben sie an, dass solche Katzen besonders gefährlich für die Biodiversität seien.