Die Ferienhausanlage wurde bereits vor Jahren für illegal erklärt. | Ultima Hora

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Die Bausünden der Vergangenheit kommen der Gemeinde Andratx teuer zu stehen. So musste der Gemeinderat Anfang Dezember ein Budget von 4,8 Millionen Euro für den Abriss zahlreichen illegal gebauten Ferienapartments verabschieden, darunter einem Dutzend Luxusferienwohnungen in Cala Llamp.

Dieser Abriss ist seit einem Jahr anhängig. Im Dezember letzten Jahres erteilte das Rathaus, damals unter der Leitung von Joan Manera (Més), dem Unternehmen Amer e Hijos den Auftrag zum Abriss der beiden Wohnblöcke, so wie es ein Verwaltungsgericht in Palma angeordnet hatte, als es die Genehmigung aus dem Jahr 2005 für ungültig erklärte, mit der ihr Bau genehmigt worden war.

Dass der Abriss immer noch nicht vollzogen wurde, liegt nach Angaben des Konsistoriums an bürokratischen Problemen. Zudem habe das beauftragte Unternehmen die Arbeiten eingestellt, da die anfangs veranschlagten Kosten in den vergangenen zwölf Monaten gestiegen sind. Angesichts dieser Situation erklärt der Stadtbaurat von Andratx, Ángel Hoyos, dass die Arbeiten noch einmal ausgeschrieben werden müssen. Wie lange das dauern wird, ist noch ungewiss.

Verärgert darüber sind unter anderem die Anwohner der illegalen Ferienhausanlage. Grund: Neben Plünderern, die in den Apartments ständig Baumaterialien und Ausstattungsgegenstände entwenden, würden die Wohnungen auch von Hausbesetzern oder jugendlichen Gruppen frequentiert, die dort Partys veranstalten.