Wieder sind auf Mallorca illegale Einwanderer auf Flüchtlingsbooten angekommen. | Nationalpolizei

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Die Nationalpolizei hat auf Mallorca sechs Männer wegen Anstiftung zur illegalen Einwanderung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung festgenommen. Sie waren diese Woche als Kapitäne von drei kleinen Booten ausgemacht worden, die vor der Küste der Insel mit Flüchtlingen an Bord abgefangen worden waren. Laut einer Pressemitteilung der Polizei sind alle Festgenommenen algerischer Nationalität und zwischen 18 und 29 Jahre alt. Fünf von ihnen wurden in zwei kleinen Booten mit je 15 und 18 Personen gestoppt, als sie am 26. und 27. Oktober auf dem Weg zur Südküste der Insel waren. Der sechste verhaftete Skipper kam am 26. Oktober um 14.30 Uhr am Strand von S'Amarador im Naturpark Mondragó an, wo er mit sechs Personen, darunter einem Minderjährigen, an Bord eintraf.

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Dieses letzte Boot verfügte nach Angaben der Polizei nicht einmal über die grundlegendsten Sicherheitsvorkehrungen wie Schwimmwesten, Feuerlöscher, Lichter oder Ankerleinen und hatte vier Kanister mit Kraftstoff an Bord, die den Platz für die Flüchtlinge erheblich verkleinerten. Außerdem beschleunigte der Skipper bei der Ankunft am Strand abrupt und fuhr das Boot in den Sand, obwohl sich Badegäste im Wasser befanden. Nach der Verhaftung der sechs Insassen und ihrer Übergabe an die Nationalpolizei identifizierten die Beamten den Skipper und der Ermittlungsrichter schickte ihn in U-Haft. Außerdem war unter den Flüchtlingen ein 24-Jähriger, der von einem Madrider Gericht wegen eines im Juni vergangenen Jahres begangenen gewalttätigen Raubüberfalls gesucht wird.

Nachdem die Guardia Civil alle an Bord der Boote befindlichen 33 Migranten zur Nationalpolizei gebracht hatte, führten die Beamten der Ausländer- und Grenzschutzbrigade Palma die Verfahren zur Rückführung der Migranten wegen illegaler Einreise nach Spanien durch und begannen mit den Ermittlungen über die Rolle jedes einzelnen von ihnen bei der Überfahrt. Die Polizei erklärt, dass die Bootstouren, bei denen viele Menschen ihr Leben riskieren, von kriminellen Organisationen kontrolliert werden, deren Aufgaben in der Anwerbung, dem Einsammeln von Geld und dem Führen dieser Boote bestehen. Die Fahrgäste zahlen für diese Fahrten in der Regel zwischen 700 und 1000 Euro, der Preis kann aber auch höher sein.