Mit solchen Booten gelangen illegale Migranten von Nordafrika nach Mallorca. | Ultima Hora

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In nur einer Nacht haben in neun Booten 120 illegale Migranten die Gewässer von Mallorca und der Nachbarinseln erreicht. Dies teilte die Guardia Civil am Samstag mit. Gezählt wurden die Personen zwischen 22 Uhr am Freitag und 7.20 Uhr am Samstag. Es handelt sich den Angaben zufolge vor allem um junge Männer aus Nordafrika. Auch sieben Frauen seien darunter gewesen.

Zunächst wurden gegen 22 Uhr 15 Migranten am Migjorn-Strand von Formentera festgenommen. Um 22.45 Uhr wurde ein Boot mit ebenfalls 15 Personen in der Nähe des Kap Salines im Süden von Mallorca identifiziert.

Um 1.25 Uhr folgte die Festsetzung einer weiteren "Patera" bei Cala Figuera. In jenem Boot hielten sich 12 Migranten auf. Um 1.30 Uhr wurden vor Formentera zwei "Pateras" mit 21 Insassen gestoppt. Es folgten während der gesamten Nacht weitere Boote, und zwar am Kap Salines auf Mallorca, in der Nähe von Santanyí und vor Cabrera.

Die Schleusung von illegalen Migranten von der algerischen Küste in balearische Gewässer wird, so der Vorwurf der Justizbehörden, organisiert von Kriminellen betrieben. Die Wirtschaftsflüchtlinge müssen hohe Beträge zahlen, um nach Europa gebracht zu werden.