Catalina Socies, Geschäftsführerin der Fons Mallorquí und Óscar Fernández, Kapitän des Schiffes im Hafen von Palma. | Ultima Hora

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Das Rettungsschiff Aita Mari hat dieses Wochenende in Palma festgemacht, bevor es von Mallorca aus zu seinem achten Einsatz aufbricht. An der Mole (Moll de d'Indústria Pesquera) vor der Fischbörse vertäut, ist das Schiff für die Öffentlichkeit zugänglich, um die Besucher auf die dramatische Migrationskrise im Mittelmeer aufmerksam zu machen.

Unterstützt wird diese Initiative vom Kooperationsfonds Fons Mallorquí de Solidaritat i Cooperació, der wiederum von verschiedenen Gemeinderäten auf Mallorca, dem Inselrat und und der Balearenregierung bezuschusst wird.

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Diesen Sonntag kann man die Aita Mari von 10 bis 14 Uhr und von 17 bis 21 Uhr besichtigen. Der Eintritt ist frei. Am morgigen Montag werden die zwölf Besatzungsmitglieder dann in internationale Gewässer aufbrechen. Ihr Ziel ist es, Menschen zu helfen, die sich auf unsicheren Booten auf See begeben, um die europäischen Küsten zu erreichen, auf der Flucht von Krieg, Hunger, Armut oder Unterdrückung.

Das Schiff war dieses Jahr bereits im Februar im Einsatz. Im Februar rettete ihre Besatzung 176 Menschen in kleinen Booten, 116 Männer, 18 Frauen und 42 Minderjährige. Sie halfen zudem einem in Seenot geratenen Schiff, das 280 Migranten an Bord hatte.

Die Aita Mari war 17 Jahre lang unter dem Namen Stella Maris Berria als Thunfischboot unterwegs, bevor sie 2018 von der Nichtregierungsorganisation Salvamento Marítimo Humanitario (Humanitäre Seenotrettung) übernommen wurde. Seit 2019 wurden mit dem Schiff 530 Menschen gerettet. Im Jahr 2021 drehte der baskische Regisseur Javi Julio einen Dokumentarfilm über die Flüchtlingskrise im Mittelmeer und die Aktionen der Aita Mari auf See.