Die auf den Balearen ansässigen chinesischen Geschäfte und Restaurants leiden ebenfalls unter den Auswirkungen des russisch-ukrainischen Krieges. In den kommenden zwei Monaten soll sich der Mangel an Produkten noch stärker bemerkbar machen. Die chinesischen Händler auf den Inseln haben sich daher in den vergangenen anderthalb Monaten mit allen möglichen Waren eingedeckt und gehen dazu über, lokale Produkte bei den Großhändlern auf den Inseln zu kaufen.
Der Konflikt führte unter anderem dazu, dass der Güterzug aus Südostasien eingestellt wurde. Vor allem die Eisenbahnstrecke, die Madrid mit der chinesischen Stadt Yiwu (Yìwū Shì) verbindet, ist eine wichtige Strecke für den Güterverkehr. Auf dieser 13.000 Kilometer langen Strecke brachte ein Zug regelmäßig 30 Container aus Yiwu nach Spanien.
Die Reedereien haben Seefrachten von asiatischen Häfen um das Zehnfache erhöht, was den Transport weiter verteuert hat. In der Stadt Shanghai gilt zudem ein Lockdown aufgrund der Null-Covid-Strategie Chinas. Das hat Auswirkungen auf die Verschiffung und führt dazu, dass wichtige internationale Häfen wie Shanghai und Singapur keine spanischen Ziele beliefern.
Antoni Mercant, Präsident der mallorquinischen Handelskammer, sagte angesichts der derzeitigen Lage: "Die weltweite Logistik ist in der gegenwärtigen Situation kompliziert geworden. Jede Veränderung in der Produktion hat Auswirkungen auf die Importe, wie es jetzt bei den Importen aus Asien der Fall ist."
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