Polizisten am Dienstag im Anti-Mafia-Einsatz auf Mallorca. | Ultima Hora

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Die großangelegte Durchsuchungs- und Festnahmeaktion auf Mallorca vom Dienstag hat mehr mit Deutschland zu tun als bislang angenommen. Wie die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora aus Ermittlerkreisen erfuhr, wurde auf der Insel offenbar zwei Jahrzehnte lang Kokain- und Prostitutionsgeld gewaschen, das im Hamburger Kiez von Sankt Pauli von Verbrecherclans albanischer Herkunft eingenommen worden war.

Der Hauptverdächtige, ein Kosovo-Albaner, wohnte in einer Villa in Camp de Mar und unternahm zahlreiche Reisen in andere Städte. Seit 2018 war die Guardia Civil auf seiner Spur. Die kriminellen Einnahmen sollen auf der Insel mit Hilfe von Strohmännern durch den Kauf teurer Autos, von Immobilien, Hotels und Kunstsammlungen gewaschen worden sein. Aktiv war man in dieser Hinsicht vor allem im Raum Calvià und Palma.

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Bei den Aktionen auf Mallorca waren auch US-Ermittler vom FBI und von der Antidrogenbehörde DEA zugegen. In Spanien, Deutschland, Belgien, Kroatien, Großbritannien und Italien wurden 80 Hausdurchsuchungen durchgeführt. Insgesamt gab es 45 Festnahmen.

Auf der Insel wurden 15 Durchsuchungen durchgeführt, und zwar in Puerto Portals, Portals Nous, Camp de Mar, Santa Ponça, am Paseo Marítimo von Palma, im Lonja-Viertel und im Gewerbepark Can Valero.