Zwei Beamte der Guardia Civil hatten das rabiate Ehepaar festgenommen. | Alejandro Sepúlveda

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Ein Ehepaar auf Mallorca, das seine Nachbarin in Peguera mit ausländerfeindlichen und rassistischen Verbalattacken drangsalierte, ist von einem Richter zu jeweils einem halben Jahr Haft verurteilt worden. Das Paar, ein Brasilianer und seine spanische Frau, muss der aus der Südsahara stammenden Frau zudem 800 Euro Entschädigung zahlen. Die Verurteilten hatten sich in dem Prozess schuldig bekannt, berichtete die spanische Tageszeitung Ultima Hora am Sonntag.

Im Mai vergangenen Jahres hatte das Paar die Nachbarin unter anderem wegen ihrer Hautfarbe beschimpft, sie als Hure bezeichnet, und sie aufgefordert "in ihr verdammtes Land" zurückzukehren. Als die Frau die Polizei rief, wurden der 49-jährige Mann und dessen drei Jahre jüngere Frau gegen die Beamten handgreiflich. Nach seiner Festnahme hatte der Mann in einem Wutanfall auf der Polizeiwache in Son Bugadelles zudem eine Tür beschädigt.

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Aus diesem Grund muss das Paar eine Geldstrafen in Höhe von 1560 Euro wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt zahlen. Hinzu kommt eine Strafe von 720 Euro wegen Sachbeschädigung. Der Schaden an der Türe selbst kostet den Verurteilten 847 Euro. Die beiden angegriffenen Polizisten der Guardia Civil muss das Paar mit je 150 Euro entschädigen.

Sprich: Die Verurteilten haben für ihre Verbalattacken gegen die Nachbarin knapp 4300 Euro an Geldbußen und Entschädigung zu zahlen. Die Haftstrafe wurde zur Bewährung ausgesetzt.