Die Tui wartet wie viele andere deutsche Reiseveranstalter auf den Effekt der Impfkampagnen. | Josep Bagur Gomila

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Der deutsche Reiseveranstalter Tui baut laut einem Bericht der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora Stellen auf Mallorca und den Nachbarinseln ab. Das Unternehmen hat demnach einen "Expediente de Regulación de Empleo" (ERE) eingeleitet. Dieses Verfahren beinhaltet entweder Entlassungen, Kurzarbeit oder vorübergehende Arbeitslosigkeit und betrifft 20 Prozent der Belegschaft auf den Balearen und im Rest Spaniens.

Die Tui betreibt auf Mallorca im Parc Bit eine ihrer wichtigsten Niederlassungen in Spanien. Das Unternehmen hat eigenen Angaben zufolge das ERE-Verfahren am 10. Februar eingeleitet. Davon sollten maximal 180 der insgesamt rund 1300 Stellen in Spanien betroffen sein. Man habe mit allen Betroffenen Kontakt aufgenommen. Weitere Details könne man aus juristischen Gründen nicht nennen, hieß es.

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Mit den Personalschrumpfungen will die Tui-Gruppe ihre von Oktober bis Dezember 2020 eingefahrenen Verluste in Höhe von 802,9 Millionen Euro eindämmen. Sie waren aufgrund der Corona-Pandemie auf mehr als das Sechsfache der Verluste im Vorjahreszeitraum (128,6 Millionen Euro) angewachsen.

Der Konzern setzt für die Zukunft auf den Fortgang der Impfungen und verlässliche Schnelltests, um den Tourismus wieder anzukurbeln.