Die Zahlen des nationalen Statistikamtes (INE) sprechen eine deutliche Sprache: Die Umsatzzahlen des Einzelhandels auf Mallorca sind so niedrig wie nie. Laut Angaben der Verbände des Einzelhandels und Unternehmerverbandes Pimeco und Afedeco der Balearen ist der Umsatz im Einzelhandel um 50 Prozent gesunken.
Grund für diesen im Spanienvergleich besonders starken Rückgang ist der ausbleibende Tourismus in der Saison 2020. Zirka 80 Prozent weniger Touristen besuchten in den Monaten Juli und August die Insel. Normalerweise sind dies die Monate mit dem stärksten Umsatz im Einzelhandel.
Doch auch die Kaufkraft der Menschen vor Ort ist graduell gesunken. Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit lassen die Bewohner oft nur das Nötigste einkaufen. Fehlende Veranstaltungen, Events oder Feiern tragen ebenfalls dazu bei, dass die Kaufkraft sinkt.
Der größte „Feind“ des Einzelhandels stellt jedoch der Online-Handel dar. Faktoren wie die Ausgangssperre während der Pandemie und die Angst vor Ansteckung haben dazu geführt, dass die Menschen verstärkt über das Internet einkaufen. Verglichen mit dem Vorjahr sind dies mehr als doppelt soviele, die per „Mausklick“ ihre Einkäufe tätigen.
3 Kommentare
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Falsche Überschrift ! Die Politik hat mit ihren „Corona-Maßnahme n“ den Einzelhandel schwer beschädigt und der Online-Handel hat zum Teil übernommen. Plan oder Zufall ?
Eine sehr ungesunde Entwicklung für die Insel. Das Sterben des Einzelhandels sehen wir ja auch in DE.
Wer online seit 15 Jahren ignoriert hat, bekommt jetzt seine Schumpeter Rechnung ....