Zwar dürfen Hotels und Geschäfte teilweise wieder öffnen, erwartungsgemäß rentiert sich das aber ohne Touristen nicht.

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Kein neuer Corona-Fall auf den Balearen

Am Dienstag vermeldeten die Gesundheitsbehörden keinen neuen Ansteckungsfall, acht weitere Personen gelten als genesen. Die Zahl der Infektionsfälle beträgt weiter 1953, davon sind inzwischen 1423 Menschen geheilt. Ein weiterer Todesfall lässt die Zahl der Verstorbenen auf den Balearen auf 210 ansteigen.

Quarantäne nach dem Reisen – ja oder nein?

Passagiere, die aus dem Ausland auch nach Mallorca und die Nachbarinseln reisen, müssen sich in eine 14-tägige Quarantäne begeben. Diese Verordnung gilt ab dem 15. Mai und soll bis zum Ende des Alarmzustandes in Kraft bleiben. Die Reisenden müssen während der ersten 14 Tage in Spanien in ihrer Wohnung bleiben und dürfen diese nur mit Mund-Nasen-Schutz verlassen, um Lebensmittel oder Medizin zu kaufen. Es gelten weiterhin die Einreisebedingungen, die ein "Certificado de residencia" der Gemeinde erfordern.

Unterdessen arbeiten Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien aber an einem Aktionsplan, der eine Quarantäne der Einreisenden nach Flughafenöffnung für den Touristenverkehr zwischen diesen Staaten hinfällig macht. Wenn man schon für Touristen die Grenzen öffne, wolle man diese auch im Land reisen lassen und nicht einschränken, hieß es in einer ersten Mitteilung über die Pläne durch die italienische Regierung.

Ryanair fliegt bis Juli nicht nach Mallorca

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Ab 1. Juli sollen 40 Prozent der regulären Ryanair-Flüge wieder stattfinden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Voraussetzung sei, dass die Regierungen die Reisebeschränkungen für Flüge innerhalb der EU lockern und an den Flughäfen Sicherheitsmaßnahmen zum Gesundheitsschutz eingeführt würden. Bis zum 28. Mai gilt bei Ryanair weiterhin ein eingeschränkter Flugplan.

Nur wenige Hotels haben wieder geöffnet

Weil noch keine Touristen auf die Insel dürfen, sind die seit dieser Woche geöffneten Hotels an einer Hand abzählbar. Dazu zählen das Abelux in Palma, eine eher einfache Zwei-Sterne-Herberge, sowie das Hotel Juma und das Hotel Sant Jordi in Pollença. Der Verband der Ferienvermieter der Insel teilte aber mit, dass die 1300 von ihm verwalteten Immobilien ab sofort wieder buchbar sind. Auch das von Deutschen betriebene Fincahotel Can Estades nahe Calvià hat seine Wiedereröffnung für das kommende Wochenende angekündigt.

Palmas Hotelierverbände kritisierten unterdessen die ausbleibende Hilfe der Stadtverwaltung, um mit Steuererlassen Arbeitsplätze im Hotelgewerbe zu sichern. Man fühle sich im Stich gelassen, weil man im Stadtrat wie gelähmt sei und nichts voranschreite, heißt es in einem Presseschreiben.

Geschäfte bleiben leer

Der Run auf wieder offene Geschäfte bleibt zumindest in der Inselhauptstadt aus. Eine schwierige wirtschaftliche Situation, fehlende Touristen und eine generelle Zurückhaltung aus Vorsicht führen bisher dazu, dass Gewerbetreibende vergeblich auf gewinnbringende Kundschaft warten.

Einzelhandel und Textilbranche streiten nun um die Möglichkeiten, das Geschäft voranzutreiben. In einem offiziellen Boletín der spanischen Regierung wird darauf hingewiesen, dass starke Preisnachlässe zu vermehrten Menschenmengen in der Nähe des Geschäftes führen würden, weshalb Rabatte ausdrücklich verboten sein, um weiterhin Mindestabstand und alle geltenden Sicherheitskonzepte zu wahren.