Pedro Sánchez will die Ausgangssperre vorsichtig lockern. | J. J. Guillén

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Mit langsamen und schrittweisen Lockerungen der Ausgangssperre sei ab der zweiten Maihälfte zu rechnen. Dies teilte Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez am Mittwoch vor dem Parlament in Madrid mit. Gleichzeitig beantragte er die Verlängerung des Alarmzustands um weitere zwei Wochen bis zum 10. Mai.

Diese nochmalige Verlängerung sei unumgänglich, betonte Sánchez. Bei ihrem weiteren Vorgehen werde sich die Regierung an die Empfehlungen der WHO halten. Eine Aufweichung der Ausgangssperre seien von der weiteren Entwicklung der Pandemie abhängig und würde nur mit allergrößter Vorsicht vorgenommen. Der Schutz der Bürger und des Gesundheitssystems stehe an erster Stelle.

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Sánchez' Antrag vom Mittwoch beinhaltet zudem zwei Neuerungen: Kindern unter 14 Jahren wird ab Sonntag, 26. April, mehr Bewegungsfreiheit zugestanden. Zunächst sollten sie ihre Eltern nur bei Besorgungen begleiten dürfen, nun sind auch Spaziergänge erlaubt. Dies hatte für breite Kritik gesorgt.

Gleichzeitig soll das Gesundheitsministerium die Befugnis erhalten, Anti-Corona-Maßnahmen in den einzelnen Regionen des Landes individuell zu gestalten. Dies gilt auch für die Öffnung von Geschäften, Bars, Restaurants oder Kultureinrichtungen.

Sánchez zeigte sich bei seinem Auftritt vor den Abgeordneten erstmals leicht optimistisch. Erste Modifikationen der Ausgangssperre seien möglicherweise auch schon im Zeitraum vom 26. April bis 9. Mai denkbar, erklärte er. (mais)