Die Familie eines jungen Österreichers, der auf Mallorca ums Leben kam, sucht weiterhin nach Zeugen des Geschehens am 8. August.
Am 12. August dieses Jahres starb der 22-jährige Thomas H. aus Niederösterreich in einer Klinik in Palma. Am 8. August gegen 21.30 Uhr hatte sich der Polizeischüler an der Playa de Palma so schwere Kopfverletzungen zugezogen, dass die Ärzte ihn für hirntot erklärten. Die offizielle Version lautet: Unfall. Thomas H. soll eine zweistufige Treppe vor dem Lokal Duque's hinabgestürzt sein und sich dabei Schädelrückwand und Nasenbein zertrümmert haben (MM berichtete).
Die Familie des jungen Mannes glaubt nicht an diese Version des Geschehens. Sie vermutet, dass ihr Sohn möglicherweise verprügelt wurde und sucht weiter verzweifelt nach Zeugen. Wer etwas beobachtet hat, kann sich an den Vater unter thomas-mallorca@outlook.com wenden. Der Vater beschreibt seinen Sohn so: "Er trug vier Shirts zu diesem Zeitpunkt, wobei das sichtbare ein gelbes Megaparkshirt war und war 183 cm groß."
Auch die Ärzte in Palmas Großklinikum Son Espases zweifelten einen Unfall an. H.'s Verletzungen könnten eigentlich nicht von einem Treppensturz stammen, so der Tenor.
Ein Niederländer, der sich in dem Lokal befunden hatte, vor dem Thomas H. gefunden wurde, konnte bislang nicht ausfindig gemacht werden. Ebenso eine Deutsch und Spanisch sprechende Zeugin, die vor dem Etablissement aufgetaucht war. Auf deren mögliche Aussagen stützen sich nach wie vor die Hoffnungen der Familie, um Klarheit zu bekommen, was sich an jenem Abend ereignet hatte. Die Polizei hat den Fall abgeschlossen und nimmt die Ermittlungen erst bei neuen Erkenntnissen wieder auf. (red)
2 Kommentare
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Schon sehr komisch sich gleichzeitig vorn und hinten am Kopf beim Sturzvon von einer Treppe mit nur 2 Stufen zu verletzen. Hoffentlich werden der oder die Täter gefasst.
Mein tief empfundenes Beileid an die Familie. Als Vater eines Sohnes gleichen Alters kann ich mir den Schmerz ansatzweise vorstellen. Und ganz ehrlich, mir kommen die Umstände die zum Tod geführt haben auch untersuchungswürdig vor.