So imposant und so schwer erreichbar: die Burg. | Archiv

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Kein anderer Weg auf Mallorca ist so umkämpft gewesen in den vergangenen Jahren, wie der, der über das Landgut Ternelles zum Castell del Rei und zur Bucht Cala Castell führt. Die Gemeinde Pollença versucht seit Jahren vergeblich, vor Gericht die öffentliche Zugänglichkeit zu erstreiten, der Eigentümer – die Bankiersfamilie March – wehrt sich bislang erfolgreich dagegen.

Mehr noch: Nachdem es jahrelang möglich war, zumindest zu festgelegten Zeiten und nach Voranmeldung auf eigene Faust den Weg zur Burg zu beschreiten, gibt es jetzt nur noch geführte Touren mit genau festgelegter Strecke (Reservierung unter: www.visitaguiadaternelles.com ). Der Grund: Der fragliche Teil des Landguts ist wegen der dort lebenden Geier ein Vogelschutzgebiet, in dem ausschließlich wissenschaftliche Aktivitäten erlaubt sind. Wie die Tageszeitung „Ultima Hora” nun berichtete, will die Gemeinde Pollença beim balearischen Umweltministerium die Aufhebung des Schutzstatus beantragen.

Derzeit bekommen Teilnehmer der Ternelles-Tour die Burg nur von Weitem zu sehen. Dabei ist der Anblick des alten Gemäuers, das weit oben auf einem Felsen thront, wahrlich spektakulär. Bereits vor der muslimischen Eroberung der Insel gab es an dieser Stelle eine Festungsanlage. Als im 13. Jahrhundert christliche Truppen Mallorca eroberten, verschanzten sich hier die letzten verbliebenen muslimischen Kämpfer und leisteten erbittert Widerstand. Erobererkönig Jaume I. erklärte die Burg anschließend zu seinem Eigentum, was den Namen des Bauwerks erklärt.