Eine bestohlene Frau besieht den sichergestellten Schmuck auf der Suche nach ihrem Eigentum. | Alejandro Sepúlveda

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Rund 100 Personen haben am Montag und Dienstag die Polizeiwache in Santa Ponça im Südwesten von Mallorca aufgesucht, um ihren gestohlenen Schmuck und andere Wertgegenstände wiederzuerlangen. Die Guardia Civil hatte an ihrem Dienstsitz im Industriegebiet Son Bugadelles mehr als acht Kilo Ketten, Armreifen und Ringe ausgelegt. Hinzu kamen Edelhandtaschen und -uhren, Markenbrillen, Fernsehgeräte, Mobiltelefone, silberne Bilderrahmen und weiteres Diebesgut.

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Bereits am Sonntag war bekannt geworden, dass die Polizei eine kriminelle Bande zerschlagen hat, die im Gemeindegebiet von Calvià für zahlreiche Diebstähle verantwortlich ist oder zumindest gestohlene Ware ankaufte, um die Edelmetalle einzuschmelzen.

Weiter wird den sechs Festgenommenen, die aus Kolumbien und Bolivien stammen sollen, vorgeworfen, mindestens 22 Frauen aus Lateinamerika zur Prostitution gezwungen zu haben. Die Frauen waren unter falschen Versprechungen nach Mallorca gelockt und in Privatwohnungen im Raum Calvià und Palma zum Sex genötigt worden. Die Betroffenen seien rund um die Uhr überwacht worden, damit sie nicht fliehen konnten.