Hoch oben auf dem Puig d’Alaró thront die Ruine der Felsenburg. | Jonas Martiny

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Der Inselrat Mallorca hat für 1,1 Millionen Euro das Grundstück erworben, auf dem sich die mittelalterliche Burgruine von Alaró befindet. Wie Inselmedien berichten, stamme das Geld aus den Einnahmen durch die Touristensteuer Ecotasa, die seit 2017 jährlich auf Hotelbuchungen erhoben wird.

Eigentümer Llorenç Ordinas wollte das Grundstück im Jahr 2000 noch für sechs Millionen Euro veräußern. Das Gebiet ist vor allem bei Wanderern beliebt, die es auf den 815 Meter hohen Gipfel oberhalb der Burg zieht.

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Nach jahrelangen Verhandlungen und unter Einhaltung einiger Bedingungen hat Mallorcas Inselregierung nun den Zuschlag erhalten. Zunächst musste der Abriss eines angrenzenden illegalen Wohnhauses erfolgen, alsbald sollen Mauern und Zisternen ausgetauscht werden, die sich in schlechtem Zustand befinden.

Vor gut einem Jahr hatte Inselratschef Miquel Ensenyat von der linksregionalistischen Partei Més die rechtsgerichtete Zentralregierung in Madrid unter Androhung von Strafgeldern gedrängt, das markante denkmalgeschützte Bauwerk zu restaurieren.

Zuletzt war das Gebiet in Besitz des Finanzministeriums. Nach Abschluss des Kaufs soll die Ausgrabung einer archäologischen Fundstätte erfolgen. Historische Aufzeichnungen über ein Gebäude zu militärischen Zwecken gibt es bereits aus dem Jahr 902, als die Sarazenen Mallorca besetzten.