Einen halben Tag nach dem Vorfall, der sich gegen 1 Uhr nachts unweit des Strandkiosks Balneario 6 zugetragen hatte, schloss die spanische Nationalpolizei islamistische Hintergründe aus. Es habe sich nicht um einen Terrorakt gehandelt, sagte eine Sprecherin auf Anfrage.
Vielmehr sei es im Vorfeld der Messerattacke zu einem Streit zwischen den beiden deutschen Urlaubern und dem Nordafrikaner arabischer Herkunft gekommen. Im Verlauf der Auseinandersetzung habe der Mann das Messer gezogen und auf die beiden Deutschen eingestochen.
Eine Zugehörigkeit der beiden Deutschen zur Rockergruppe der Hells Angels konnte die Sprecherin nicht bestätigen. Mehrere spanische Medien, unter ihnen das MM-Schwesterblatt Ultima Hora, hatten zuvor berichtet, dass es sich bei den beiden Opfer um Mitglieder dieser Vereinigung handeln solle.
Augenzeugen alarmierten nach der Tat die Polizei. Die Beamten konnten den Angreifer wenige Schritte entfernt in der Straße Missió de San Diego stellen, die auf halbem Weg zwischen der bei deutschen Partyurlaubern beliebten "Schinkenstraße" sowie dem Tanztempel Mega-Park liegt.
Als der Angreifer dort die Beamten mit einem Messer bedrohte, schoss ihm einer Polizisten ins Bein, um ihn außer Gefecht zu setzen. Anschließend wurde der Mann entwaffnet und in eine Klinik gebracht. Die Mordkommission der spanischen Nationalpolizei setzt ihre Ermittlungen fort.
1 Kommentar
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Hat alles nix mit nix zu tun! Inwieweit eine religiös motivierte Grundhaltung gegenüber Andersgläubigen ausschlaggebend für die Tat war, braucht jetzt nicht mehr untersucht zu werden. Übrigens, der Täter ist Sporttaucher und hatte nur vergssen, sein Tauchermesser ins Hotel zurückzubringen. Ironie aus...