Carlos García R. hat sich nach Kolumbien abgesetzt. | UH

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Der Hauptverdächtige im bislang größten Immobilienbetrugsfall auf den Balearen ist über alle Berge. Carlos García R. (46) soll nach Angaben der Guardia Civil nach Kolumbien geflüchtet sein und wird jetzt mit internationalem Haftbefehl gesucht.

Der Katalane steht im Verdacht, mehr als 200 Personen betrogen und dabei vier bis sieben Millionen Euro kassiert zu haben. Die Polizei hat am Mittwoch sechs Immobilienbüros in Palma und zwei in Barcelona durchsucht.

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Fünf Personen wurden im Zusammenhang mit dem Betrug verhaftet. Sie werden des schweren Betrugs, der Dokumentenfälschung, Bildung einer kriminellen Bande und Geldwäsche beschuldigt.

Laut Medienberichten sollen überall auf Mallorca Wohnungen verkauft worden sein, die später nie konstruiert wurden. Interessenten zahlten 10 Prozent der Kaufsumme als Anzahlung und verloren so zwischen 10.000 und 90.000 Euro. Es soll Hunderte Betroffene geben. Der Fall kam ins Rollen, nachdem 60 von ihnen Anzeige erstattet hatten.