Nach wie vor wird nach der Ursache für den Absturz eines Löschflugzeugs auf Mallorca geforscht. | Archiv Ultima Hora

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Nach dem Absturz eines Löschflugzeugs der Umweltbehörde Ibanat über der Cala Sant Vicenç im Norden von Mallorca steht nun fest: Der Pilot der Maschine starb beim Aufprall auf die Meeresoberfläche. Die Obduktion ergab, dass sich Antonio A. dabei mehrere Knochenbrüche und innere Verletzungen zuzog.

Im Vorfeld der Autopsie war spekuliert worden, der Pilot habe möglicherweise einen Kollaps oder Herzinfarkt erlitten. Die These kann nun ausgeschlossen werden, sodass weiterhin von einem technischen Defekt an der Maschine ausgegangen wird.

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Der Leichnam des Piloten und das Wrack der Maschine sind am vergangenen Wochenende vom Meeresboden geborgen worden. Maßgeblich an der Bergungsaktion beteiligt war das Schiff „Neptuno” der spanischen Marine. Militärtaucher gelangten am Samstagnachmittag zum Meeresgrund, wo sie zunächst die Leiche des Piloten bargen. In den späten Abendstunden des Sonntags konnte dann die Maschine gehoben worden. Sie lag in zwei Teile zerschellt in 60 Metern Tiefe.

Das Löschflugzeug war am Dienstagnachmittag der vergangenen Woche spurlos vom Radar verschwunden. Die Rettungskräfte konzentrierten sich bei der Suche zunächst auf das Meer, schlossen aber auch einen Absturz in den Bergen nicht aus. Am Wochenende dann die Gewissheit: Die Maschine liegt etwa zwei Seemeilen vor Cala Sant Vicenç auf dem Meeresgrund.

Der 46-jährige Pilot Antonio A. konnte mehr als 1300 Flugstunden vorweise, galt als erfahren. Er war in Spanien und in Chile tätig und bereits das fünfte Jahr auf der Insel aktiv. Der Bruder des Verunglückten bedankte sich bei den Einsatzkräften für die schnelle Bergung, er sagte: „Ihr seid Helden”. (cze)