Das Opfer des Überfalls bei der Rekonstruktion am Tatort, seinem Haus. | A. Sepúlveda

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Der Renter von Porreres, der während eines Überfalls in seinem Haus einen der Täter erschossen hatte, hat ein Zusammentreffen mit Freddy E., dem Bruder des getöteten Maurice E., verweigert. Mit beiden wurde daraufhin getrennt der Tatort besichtigt.

Die Polizei rekonstruiert derzeit den genauen Tathergang sowohl mit Tätern als auch den Opfern. Es geht darum herauszufinden, wann genau der tödliche Schuss während der dramatischen Ereignisse am 24. Februar fiel.

Freddy E. sagte gegenüber der Polizei aus, dass er und sein Bruder bereits das Haus verlassen wollten, als Hausbesitzer Pau R. auf Mauricio schoss. R. hält dagegen, dass sich Mauricio auf ihn gestürzt und ihn verprügelt hatte. Er habe dann aus Notwehr geschossen. Ihm droht derzeit aber auch eine Anklage wegen Totschlags.

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Dass der 77 Jahre alte Rentner schwer misshandelt wurde, steht fest. Er musste zwei Wochen mit zahlreichen Verletzungen im Krankenhaus verbringen. Nach bisherigen Erkenntnissen stammten diese von Freddy, der sich brutal für den Schuss auf seinen Bruder rächte.

Der Fall hatte inselweit für großes Aufsehen gesorgt und eine Diskussion über die Legitimität von Schusswaffengebrauch und Selbstverteidigung entfacht. Das Überfallopfer Pau R., ein Hobbyjäger, hatte in seinem Haus drei geladene Schusswaffen. Offenbar hatte er mit dem Überfall gerechnet. Einer der Täter war schonmal in sein Haus eingedrungen.

Insgesamt waren vier Personen an der Tat beteiligt, aber nur zwei von ihnen waren in das Haus eingedrungen, das Brüderepaar Freddy und Maurice E. Zwei weitere Männer, die als Kopf der Bande gelten, standen Schmiere. Auch sie wurden festgenommen.