Die Kläranlage von Alcúdia im Norden von Mallorca ist ausgebaut worden. | Elena Ballestero

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Die 1984 in Betrieb genommene Kläranlage von Alcúdia im Norden von Mallorca ist jetzt deutlich erweitert worden. Konnte die Anlage bisher maximal 14.000 Kubikmeter Abwasser am Tag behandeln (das entspricht der Abwassermenge von rund 70.000 Einwohnern), sind es nun 21.650 Kubikmeter am Tag (108.000 Einwohnern), teilte die Balearen-Regierung mit.

Die Baukosten zur Kapazitätsaufstockung betragen 5,6 Millionen Euro. Sie wurden von der Gemeinde ausgelegt und sollen nun in zehn jährlichen Raten von der Balearen-Regierung an das Rathaus rückerstattet werden. Finanziert wird die Investition über Umlagen bei der Wasserrechnung auf den Inseln.

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Wie der Bürgermeister von Alcúdia, Antoni Mir, sagte, leben im Winter rund 20.000 Menschen in der Gemeinde, im Sommer sind es dann bis zu 80.000. „Von daher ist eine solche Infrastruktur in einem Tourismusort wie unseren so wichtig."

Zum Abschluss der Ausbauarbeiten am Montag hatte auch der balearische Umweltminister Vicenç Vidal die Kläranlage inspiziert. Mit der verbesserten Technik werden nun beim geklärten Wasser die vorgegebenen Werte eingehalten. „Das bedeutet eine deutliche Verbesserung der Wasserqualität in der Bucht von Alcúdia", sagte Vidal.

Wie die spanische Tageszeitung Ultima Hora am Dienstag berichtete, ist als nächstes Projekt geplant, die Einleitungsrohre im Meer für geklärtes Wasser zu verlängern, um die Einleitungen noch weiter von den Stränden der Gemeinde zu entfernen.