Die Pensionen auf den Balearen sind niedrig. Für viele Rentner reicht das Geld kaum. | J. H.

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Die Gewerkschaft UGT kritisiert die "miserablen" Renten auf den Balearen. Anlass ist die staatliche Rentenerhöhung um nur 0,25 Prozent. Äußeres Zeichen des Protests sind braune Schleifen zum Anheften.

UGT untermauert die Forderung nach einer deutlichen Anhebung der Renten mit Zahlen: Die Durchschnittsrente auf den Balearen beträgt nur 856 Euro, weniger als im spanischen Durchschnitt (926 Euro). 54 Prozent der Renten liegen den Angaben zufolge sogar unter 700 Euro, und 73 Prozent übersteigen nicht die 1000er-Grenze. Die durchschnittliche Witwenrente betrage auf den Inseln 590 Euro.

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"Das sind Beträge, die unter der Armutsgrenze liegen", so ein Gewerkschaftssprecher. Viele Rentner stünden immer wieder vor der Entscheidung, ob sie ihr Geld für Lebensmittel oder Medikamente ausgeben.

Unter diesen Vorzeichen sei es nicht hinnehmbar, dass die Rentner erneut an Kaufkraft einbüßen müssen. Der konservativen Zentralregierung in Madrid wird vorgeworfen, die Renten absichtlich zu beschneiden, um das Geschäft mit privaten Versorgungsplänen anzuheizen.

Nach Ansicht der Gewerkschaft müsste die Mindestrente bei 1000 Euro liegen.