Einer der Hauptaspekte ist die Beseitigung einer Autofahrspur in jede Richtung. Auf diese Weise solle aus einer sechsspurigen "Autobahn" ein vierspuriger "Boulevard" entstehen, mit einem begrünten Zentralbereich. Die Verringerung der Asphalttrassen solle helfen den Verkehr zu beruhigen und breitere Bürgersteige für die Fußgänger zu ermöglichen. Das künftige Ambiente werde auch der Gastronomie, dem Handel und der Hotellerie zugute kommen. Der Hotelkonzern Meliá, der dort zwei große Übernachtungsbetriebe besitzt, werde in die Erneuerung seiner Niederlassungen investieren.
Weitere Vorteile, so Noguera: Hafen und Stadt rücken näher zusammen. Das schaffe einen Mehrwert für die Bürger und für die Urlauber. Ein größeres Freizeitangebot auf der Hafenpromenade werde zudem helfen, die touristisch überlaufene Altstadt zu entlasten.
Nach Nogueras Worten herrscht Konsens zwischen allen Behörden und Interessenverbänden. Anwohner, Unternehmer und Institutionen wie die Stadtverwaltung und die Hafenbehörde seien sich einig. Noch im Dezember sollen die Verträge zwischen den Behörden unterzeichnet werden.
Die Umbaupläne umfassen den zentralen Bereich des heutigen Paseo Marítimo, der in den 1950er Jahren errichtet worden war. Der künftige Wandel erfolge im Abschnitt der Straße Monsenyor Palmer (Höhe Café Cappuccino) und der Bucht von Can Barbarà. Die Pläne seien von der Stadt ausgearbeitet worden, sagte Noguera: "Das Rathaus stellt das Gehirn, die Hafenbehörde den finanziellen Muskel."
3 Kommentare
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Es werden zusaetzliche Vias Cintura noetig werden, und das ist den Verantwortlichen vermutlich bereits jetzt klar. Es fehlt dazu der noch groessere taegliche Kollaps auf dieser Ringautobahn, der bei den Paseo-Ueberlegungen womoeglich eingeplant ist. Es braucht nur noch die erlebten Auswirkungen dieser fragwuerdigen Entscheidung. Wie Mercedes bereits kommentierte wird abzuwarten sein, wie sich der von Westen kommende Anlieger/Verkehr dann bewegen wird, der schon seit Jahren den Paseo nutzt um die Verkehrsfalle Via Cintura zu meiden.
Das wird nur funktionieren wenn der jetzt noch bis 13 Uhr zugelassene Schwerlast- und containerverkehr (von und zu den Fährhäfen) konsequent ganztags auf die Via Cintura umgeleitet wird.
Da Mallorca kuenftig weniger ausgelastet sein wird, gibt es auch entsprechend weniger logistisches Aufkommen...vielleicht geht die Rechnung dann ja auf fuer die jetzt in jeder Richtung dreispurige Fahrbahn-Auslastung. Immer wurde dieser Weg gerne alternativ von und in Richtung Westen genutzt um dem Via Cintura-Chaos zu entgehen. Man wird sehen wie sich alles entwickelt waehrend und nach der Umbauphase. Grundsaetzlich ist dem Ansinnen nichts entgegenzusetzen.