Das Picknick fand am Samstagmittag auf dem Paseo Borne statt. | P. Czelinski
Palma, Mallorca15.07.17 13:06
Viele hatten mit einer großen Anti-Tourismus-Demo gerechnet, am Ende war die "Kundgebung" der Plattform "Ciutat per a qui l'habita" (Die Stadt den Einwohnern) eher ein kleines Picknick. Zirka 40 Personen hatten sich am Samstagmittag auf Palmas Prachtboulevard Paseo Borne versammelt um sich auszutauschen und auf die Anliegen der Vereinigung, die gegen eine Massifizierung des Tourismus in der Stadt kämpft, aufmerksam zu machen.
3 Kommentare
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Wie würden die Mallorquinerinnen und Mallorquiner ohne Urlauber dann Leben. Ohne Fremdenverkehr würde eine nicht kleine Anzahl dieser Menschen mehr oder weniger von der Hand im Mund leben müssen.
Einerseits kann ich die Mallorciner verstehen. Da leben sie in Ihrer Stadt und kommen sich vor wie Touristen. Anderseits muss man ganz klar differenzieren zwischen dem Arbeiter und dem, der sich ein Geschäft eingerichtet hat und vom Tourismus lebt. Das Leben wird, wie in allen Grossstädten für den Normalverdiener kaum erschwinglich, weil alles für den Tourismus gemacht wird. Wohnungen werden Zeitvermietet und Wohnraum zu Hotelzimmern umgebaut. Hauptsache es kommt Geld rein. Anderseits müssen auch die Mallorciner merken, dass ihre Insel, die Infrastruktur, die Sanitären Einrichtungen und Spitäler dank der Touristen und ausländischen Investoren einiges an Wohlstand erlangt hat. Das einzige was ich an den Mallorciner aussetzen könnte, ist die Tatsache dass sie sich an ausländische Unternehmen verkauft haben, und nun das Erwachen kommt. Rückgängig kann da leider nicht mehr viel gemacht werden. Aber mit gesundem Menschenverstand können beide Seiten aufeinander zu kommen, um eine Lösung zu finden. Zur Zeit finde ich dass Mallorca eine sehr schöne und saubere Insel ist. Nur sollte dort niemand gegen den Tourismus kämpfen, sondern den besten vernünftigen Nutzen aus der Sache ziehen. Ein Miteinander ist immer noch gescheiter wie ein Gegeneinander.
Eigentlich kann ich die Einwohner Palmas verstehen,durch die Kreuzfahrtschiffe ist es doch sehr voll in der Altstadt.Auf der anderen Seite lebt Mallorca vom Tourismus.Da eine Balance finden ist nicht einfach.