Die Sóller-Gamba wird mit Schleppnetzen in Tiefen zwischen 350 und 800 Meter gefangen. Sie gilt als eine der größten Delikatessen der Insel. | M. A. Cañellas

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Die Gourmets können vorerst beruhigt sein. Die Rote Gamba, auch Sóller-Gamba genannt, geht den 20 Fischern, die auf diese Spezies spezialisiert sind, derzeit in ausreichenden Mengen ins Netz. Bislang wurden in diesem Jahr rund 20 Tonnen „Aristeus antennatus” gefangen, fünf Tonnen mehr als im ganzen Jahr 2016.

Im vergangenen Jahr hatte aber auch ein seltsames Phänomen die Saison „verhagelt”. In der wichtigen Fangzone zwischen Andratx und Sóller ging über Wochen kaum eine Gamba ins Netz. Die genaue Ursache des Phänomens, das auch schon in früheren Jahren aufgetreten sein soll, ist nach wie vor unbekannt.

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In diesem Jahr sind die Fischer hoch zufrieden, wie auch ihr Verbandssprecher Antoni Garau bestätigt. Er betont im Übrigen, dass die Rote Gamba nicht im Bestand gefährdet sei. Jüngste, in Madrid vorgestellte Studien würden ein Gleichgewicht zwischen Fischerei und Reproduktion belegen.

Für den Kommentator der Zeitung „Ultima Hora” sind die Nachrichten über steigende Fänge Anlass, auf fallende Preise der Delikatesse aus dem Meer zu hoffen. Denn sie sei schon lange nur noch für Menschen mit gefüllter Brieftasche erschwinglich.  Die großen Sóller-Gambas kosten auf dem Markt in der Regel um 80 oder 90 Euro das Kilo.