"Schlaflos in Palma - Kampf gegen zu viele Touristen" – unter diesem Titel berichtet das ZDF an diesem Mittwochabend, 10. Mai, über Auswirkungen der touristischen Ferienvermietung auf Mallorca. Die Sendung wird um um 23 Uhr ausgestrahlt, direkt im Anschluss an die Champions-League-Partie Atlético Madrid gegen Real Madrid.
Bei der Recherche zu den Vor- und Nachteilen der vieldiskutierten Ferienvermietung in der Balearen-Metropole interviewt die ZDF-Reporterin Anja Roth neben spanischen Politikern, Verbandsvertretern und Betroffenen auch MM-Chefredakteur Bernd Jogalla. Der seit 1993 auf Mallorca lebende Journalist plädierte in dem Interview für mehr Sachlichkeit auf der Basis von Daten und Fakten. Die Debatte um die private Ferienvermietungen in Wohnungen und Einfamilienhäusern sei überhitzt und politisch ideologisiert, sagte Jogalla im Gespräch mit dem ZDF-Team an der Hafenmeile von Portitxol.
Zum Hintergrund: Auf Mallorca beschäftigt sich derzeit das Balearen-Parlament mit einem Gesetzentwurf zur Regelung der privaten Ferienvermietung. Innerhalb der Insel gehen die Meinungen weit auseinander. Während in Küstengemeinden der Internet-Boom der Ferienvermietung bereits für Wohnungsmangel auf dem Markt für Langzeitmieten sorgt, zeigen sich die Gemeinden im Inselinnern aufgeschlossen für das neue Vertriebskonzept. Eine Studie der Universität Palma unter Mallorquinern ergab in jüngster Zeit eine mehrheitliche Zustimmung zur Ferienvermietung.
Das gegenüber dem ZDF von Bernd Jogalla repräsentierte Mallorca Magazin ist die älteste deutschsprachige Wochenzeitung der Insel, seit 1971.
9 Kommentare
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Das Interview mit dem Chefredakteur ist wohl rausgeschnitten worden. Aber die Geisteshaltung der linken Querköpfe der Balearenregierung wurde doch deutlich. Statt Bauland auszuweisen und Wohnungen speziell für Familien zu bauen will man die Privatvermietung unterdrücken. Das ist dann aber keine soziale Gerechtigkeit sondern abartig asozial.
Entweder ich war im falschen Film, oder aber das ZDF hat das Interview mit Ihrem Chefredakteur gekippt. In der ZDF-Mediathek ist zwar der Film abrufbar, vom Interview jedoch keine Spur. https://www.zdf.de/politik/auslandsjournal/auslandsjournal-vom-10-mai-2017-100.html
tomtom, dies sind mit 40% die krassesten Beispiele, ich hätte auch noch ein paar Dezentere, aber nicht weniger Unschöne im jeweiligen Einzelfall eines Betroffenen. Wenn ich 3-4 Jahre zurückblicke, war an jedem 4-5ten Haus in Palma ein "Wohnung zu Vermieten" Schild angebracht. Da konnte man als Gekündigter noch entspannt auf die Suche gehen. Such die Schilder mal heute. Oder melde dich doch nochmal wenn dir dein Vermieter wg. Ferienvermietung kündigt ;)Ich muss das Interview übrigens nicht sehen. Die Kernaussage steht doch oben. Wer bei den inzwischen aufgerufenen Mietpreisen und dem kaum noch vorhandenen Wohnungsangebot kein Problem sieht, und von "politisch überhitzt und ideologisiert" schreibt oder spricht, der ist in meinen Augen lustig. Meine Wortwahl, meine Meinung. Äußern darf ich die doch noch, oder? Darfst du ja auch in aller Ausführlichkeit (auch wenn sie sich kaum um den Artikel dreht)^^
@Mike. Also wenn du sogar zwei Betroffenen kennst, dann bist natürlich Du der Experte schlecht hin. So eine differenzierte Analyse, wie du machen kannst, ist keinem einzigen auf der Insel möglich. Aber ein paar kleine Fragen habe ich doch. Wieso sollte jemand behaupten, daß Deine zwei Fälle unsachlich sind? Hast Du das Gefühl öfters? Auch bei anderen Themen? Wäre bedenklich. Würde dann zumindest nach partiellen Verfolgungswahn klingen. Was ich aber an dir schätze sind die hellseherischen Fähigkeiten. Du kennst das Interview nicht einmal, aber kannst schon mal feststellen "der gute Mann ist ja lustig". Du weißt auch schon, daß er noch Einzelgespräche mit direkt Betroffenen führen muß... Was glaubst du, was ein Journalist den ganzen lieben, langen Tag macht? Dümmliche, polemische Posts zu schreiben? Nein, der recherchiert, führt Gespräche mit den Betroffenen (mehr als zwei) und faßt das Ganze dann zusammen und ordnet es ein. Nennt sich Journalismus. Aber halt, ich würde jetzt schon wieder eine Wette abschließen, daß die Presse für Dich generell verdächtig ist, weil sie vielleicht nicht schreiben, was du so denkst (Gott sei Dank). Jetzt wären wir wieder beim partiellen Verfolgungswahn... also lassen wir das.
@Johanna. Nur so am Rande: Was genau bringst du hier, außer zu kritisieren? Insofern: Einfach mal an die eigene Nase...
Zitat: "MM-Chefredakteur Bernd Jogalla: Der seit 1993 auf Mallorca lebende Journalist plädierte in dem Interview für mehr Sachlichkeit auf der Basis von Daten und Fakten. Die Debatte um die private Ferienvermietungen in Wohnungen und Einfamilienhäusern sei überhitzt und politisch ideologisiert".Soso. Also wenn ich schreibe dass in meinem Umfeld gerade zwei Parteien vor der Wahl standen auszuziehen oder 40% Mieterhöhung zu akzeptieren, dann wäre das unsachlich? Oder zu wenig Fakt? Na, der gute Mann ist ja lustig. Wie wäre es wenn er vor solchen Interviews mal ein paar Einzelgespräche mit direkt Betroffenen führt? Unsachlich ist hier nur Einer: Er selbe, der von den Daten keine bis wenig Ahnung hat.@A2: Sonst hast du nix Fundiertes beizutragen?
@Mike Viel mehr bringt er nicht, ach ja, noch alles kritisieren, ist auch eine Leidenschaft von ihm! Wie gut, d. ich da andere habe
Lieber Gott, erhalte Hajo Hajo seine Vorurteile!
Da bin ich aber gespannt, was dabei am Ende wieder raus kommt, bzw. was alles umgedeutet wird.