Seit Montag ist das Entzünden eines Feuers in Waldgebieten komplett verboten. Hintergrund ist das besonders hohe Brandrisiko auf den Balearen.
In den Sommermonaten können Hitze, Trockenheit und Wind einen Funkenflug schnell zu einem riesigen Feuer werden lassen. Daher wurde 2007 per Dekret beschlossen, dass in der Zeit vom 1. Mai bis zum 15. Oktober das Verbrennen von Gartenabfällen und das Grillen (selbst an ausgewiesenen Stellen) in Waldgebieten strengstens untersagt ist. Betroffen sind auch Gebiete, die sich bis zu 500 Meter von einer Waldgrenze entfernt befinden. Ausgenommen ist nur, wer sich eine spezielle Genehmigung einholt.
Der Appell richtet sich zudem an Anwohner, Urlauber und Arbeiter, die in der Nähe von Waldgebieten tätig sind: Um das Risiko eines Waldbrandes einzudämmen, sei Vorsicht geboten bei leicht entzündlichen Gegenständen. Besonders Zigarettenstummel dürfen nicht sorglos weggeworfen werden. 90 Prozent aller Waldbrände würden durch Nachlässigkeit, Fahrlässigkeit oder absichtlich entstehen, so die Balearen-Regierung in einer öffentlichen Mitteilung.
Erst im März dieses Jahres brannte es in Pollença, dabei wurden drei Hektar Wald vernichtet. Im Sommer 2013 gab es den bisher größten Waldbrand auf Mallorca. Damals fielen 2335 Hektar Wald des Tramuntana-Gebirges den Flammen zum Opfer. 800 Urlauber und Einwohner mussten in Sicherheit gebracht werden. (mh)
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