Er habe frei gehabt und den Tag mit seiner Freundin an dem Naturstrand im Norden von Mallorca verbracht. "Plötzlich hörte ich Hilferufe und sah, dass sie von zwei Kindern stammten, die in den tosenden Wellen schwammen", zitiert ihn die spanische Tageszeitung Ultima Hora. "Ich habe keinen Moment gezaudert und bin sofort kopfüber ins Wasser gesprungen." Trotz der starken Strömungen gelang es ihm, das zehnjährige Mädchen und ihren siebenjährigen Bruder an Land zu ziehen.
"Ich erinnere mich genau an die Angst des Mädchens, sie hat sich so fest an mich geklammert, dass sie mir fast den Arm gebrochen hat", berichtet Muñoz. Wie sich später herausstellte, waren die Kinder mit ihrem Vater – allesamt britische Touristen – trotz der roten Flagge ins Wasser gegangen und durch die Strömungen voneinander getrennt worden.
Muñoz wird nun als Held gefeiert. Ständig erreichten ihn Glückwünsche, sogar der Leiter der Nationalpolizei Ignacio Cosidó habe ihn angerufen und sich nach den Ereignissen erkundigt. Muñoz scheint der einzige zu sein, der sich selbst nicht als Held bezeichnen würde. "Das hätte doch jeder an meiner Stelle gemacht", sagt er bescheiden. "Aber es ist ein sehr tolles Gefühl, zu wissen, dass man zwei Kindern das Leben gerettet hat." (somo)
3 Kommentare
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Da kann ich mich Dieter Wassmuth nur anschließen.
So sehen die Helden des Alltages aus ... Bravo und Glückwunsch! Es ist schön, dass es in Zeiten des kollektiven Wegschauens noch solche Menschen gibt.
Glückwunsch dem mutigen Polizist, der durch seinen selbstlosen Einsatz Leben gerettet hat. Ihm gebührt die höchste Anerkennung, auch durch besondere Auszeichnung durch die britische Botschaft. Dem Vater der beiden Kinder gehört dagegen gehörig " die Leviten gelesen ", bei roter Flagge in's Meer zu gehen.