Der Halterungsgurt soll dem Esel in Costitx im Herzen von Mallorca tiefe Wunden zugefügt haben. | Foto: UH

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Mutmaßlicher Tierquäler auf Mallorca vor Gericht: Ein Fincabesitzer aus Costitx im Herzen der Insel soll seine Esel stark vernachlässigt haben. Die Tiere waren in der brütenden Sonne gefunden worden, eines mit offenen Wunden. Das berichtet die spanische Tageszeitung Ultima Hora. Nun muss er sich vor den Geschworenen verantworten.

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Wie es heißt, sei das Delikt bereits im September 2014 begangen worden. Als die Guardia Civil, die auf den Fall aufmerksam geworden war, an der Finca eintraf, fanden die Beamten einen Esel in praller Sonne auf dem Boden liegend vor, ein festsitzender Gurt an der Schnauze hatte ihm tiefe Verletzungen zugefügt. Wie der Angeklagte nun aussagte, habe er niemals die Intention gehabt, dem Tier wehzutun.

Anstatt einen Tierarzt zu verständigen, um die Wunden zu heilen, hatte der Mann die Verletzungen mit Olivenöl eingerieben. "Die Tiere waren angebunden, weil die Finca keine Zäune hat", rechtfertigte er sich nun. Zudem streitet er ab, dass die Gurte zu eng befestigt waren. Ein tierärztliches Gutachten spricht dagegen. Die Halterung habe sogar eine Infektion in der Nasenscheidewand ausgelöst. Der Besitzer muss nun mit einer sechsmonatigen Haftstrafe rechnen.(somo)